Es ist zwar nicht so überraschend, dass zu dieser Jahreszeit in unseren Gegenden mit Nebel am Morgen zu rechnen ist. Dennoch musste ich mich schon ein bisschen überwinden, durch diese graue Suppe zu fahren. Als Brillenträger kommt dann noch dazu, dass die Gläser bei dieser Feuchtigkeit immer wieder beschlagen und damit die Sicht noch mehr eingeschränkt wird, als ohnehin schon. Erstmals hatte ich heute Morgen auch die langfingrigen Handschuhe übergezogen. Armlinge, Knielinge, Windstopper und die gelbe Jacke, liessen dann die Temperatur von gut 10 Grad gerade noch als genügend erscheinen. Bin wohl von den letzten beiden Wochenenden unter fast dauernd wolkenlosem Himmel etwas verwöhnt worden.
Der Nebel lichtete sich Ăśbrigens auf dem ganzen Weg kein bisschen. Im Gegenteil: durch die eher landwirtschaftliche Gegend des Furttals schien mir, dass er noch tiefer liegen wĂĽrde als sonst in der Stadt.
Für den Heimweg war ich heute etwas später dran, als sonst üblich. Bei der Wegfahrt vom Geschäft schien zwar noch die Sonne, doch die verkroch sich dann bald einmal hinter den Wolken. Die eher hügelige Route des Heimweges sorgte dann auch noch dafür, dass ich grösstenteils im Schatten der Hügel nach Hause fuhr.
Erst nach Baden, also praktisch schon vor der HaustĂĽre, kam ich dann noch in den Genuss der letzten paar Minuten eines orange-roten Sonnenunterganges. Die Wolken am Himmel bildeten eher hingeworfene Striche als normale Wolken. Dazwischen das goldgelbe Licht der Sonne. Sah irgendwie idyllisch, vielleicht sogar nach Ferienstimmung am Meer, aus.
Schönheit alleine gibt allerdings keine Wärme. So musste ich dann erstmals während der Heimfahrt kurz anhalten und wenigstens die Armlinge wieder überziehen. Ein deutliches Zeichen, dass der Herbst nun da ist. Kaum ist die Sonne weg, ist auch die Wärme weg.
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