Die heutige Rundfahrt ist eine meiner Lieblingsfahrten. Es rollt darauf so schön.
Heute habe ich den Einstieg ins Surbtal über den Hertenstein gewählt. Da ich zusätzlich auch noch eine Abkürzung vor Freienwil rechts über einen kleinen Hügel nach Unterehrendingen genommen habe, traf ich die Surb erst unterhalb Unterehrendingen. Die Surb, ein kleines Bächlein, welches sich sein Bachbett meist idyllisch den Bäumen entlang gelegt hat.
Ab dann geht es gemächlich noch die letzten paar Höhenmeter hinauf. Der vorerst höchste Punkt wird bei der Abzweigung nach Regensberg erreicht. Die Strasse geht dann noch leicht hinunter bis Sünikon, wo ich heute nach links abzweige, in Obersteinmaur nochmals links über einen weiteren Hügel. Doch dann ist das Sammeln von Höhenmetern vorerst beendet.
Die Fahrt geht weiter hinunter über Bachs bis kurz vor Kaiserstuhl. Dort nehme ich einen kleineren Weg, der mich dann fast immer in Sichtweite des Rheins bis nach Bad Zurzach hinunterbringt. Kaum eine Gegensteigung, heute vielleicht sogar noch eine leichte Bise, also Rückenwind. Um Bad Zurzach herum ein paar grössere Wellen im Gelände, bevor es dann wieder schön ruhig über Koblenz, Leibstadt bis nach Etzgen weitergeht.
In Etzgen mache ich dann den “Ausstieg” aus dem Rheintal und fahre ĂĽber die BĂĽrersteig, via Remigen und Riniken wieder nach Hause.
Warum mir die Strecke so gefällt? Wie eingangs erwähnt: auf dieser Strecke rollt es mir meist gut. Ausser bei der Fahrt über den Hertenstein und heute am Schluss über die Bürersteig, sind kaum nennenswerte Steigungen zu bewältigen. Die Strecke lässt viele Einfahr- und Ausfahrmöglichkeiten offen, die teils mit noch weniger Höhenmeter zu bewältigen wären.
Mir gefällt aber auch, gerade im Herbst, die angenehme Stimmung auf dieser Rundfahrt. Die bunten Wälder haben heute schon an manchen Orten das Laub fallen lassen, so dass es des öftern unter den Rädern richtig trocken knisterte. Die Sonne mag längst nicht mehr über alle Hügel in die schattigsten Stellen scheinen, so dass dort dann manchmal so eine eigenartig feuchte und kühle Luft zurückbleibt. Dennoch finden es einige Velofahrer genügend warm, in kurzer Hose und vereinzelt sogar im kurzen Leibchen, auf dieser Strecke zu fahren. Und vor allem die Strecke ist abwechslungsreich, optisch und kurvenmässig. Das GPS meldete nur gerade eine einzige schnurgerade Strecke, länger als einen Kilometer. Man fährt durch viele Dörfchen und Weiler. Gerade im Herbst sind die oft sehr schön geschmückt. Etzgen zum Beispiel: kaum ein grösseres Haus ohne dass dafor ein Strohballen mit ein paar Kürbissen drauf steht.
828 HM | ||
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