Die Gärtenarbeit war mittlerweile erledigt. Auf dem Wetterradar noch keine Anzeichen von Niederschlägen wegen der angekündigten Gewittern. So fiel es mir gar nicht schwer, den Renner für eine kleine Schussfahrt auf die Strasse zu stellen.
Ein kurzes Stück zwecks Aufwärmen der Aare entlang, auf der andern Seite wieder retour und dann von Umiken in Richtung Bözberg hinauf. Doch ich bog schon bald rechts weg nach Riniken, über das grosse Feld bis nach Remigen und dann auf die Bürersteig. Das Thermometer zeigte zu Hause zwar noch gut 20 Grad an, doch der Wind schien heute Abend recht kühl zu sein. Vielleicht wegen der nahen Gewitterherde. Von der Bührersteig dann hinunter an den Rhein. Doch schon bald merkte ich, dass dort unten nicht mehr ganz alles in Ordnung sein könnte. Einzelne Tropfen fielen schon, und über dem Rhein am Talausgang, zogen sich die dunklen Wolken zusammen. Kurz vor Mettau, bog ich deshalb schon wieder rechts weg, über einen Hügel nach Hottwil.
Dort war es denn auch, wo ich nochmals richtig viele Obstbäume in voller Blüte sah. Da musste ich doch noch rasch anhalten und vielleicht schon bald das letzte derartig frühlingshafte Foto schiessen. Die Regentropfen fielen derweil bereits häufiger. Von der Strasse stieg dieser charakteristische Duft, von verdampftem Wasser und feuchter Erde auf. Doch ich verzichtete noch immer auf den Regenschutz. Von Hottwil geht es über den Rotberg. Nicht besonders steil, aber vermutlich hätte ich unter der Regenjacke mehr Schweiss produziert, als dass ich von den Regentropfen nass geworden bin.
Kurz vor dem Rotberg gelang mir dann dieses Foto mit dem Rapsfeld im Vordergrund. Ich liebe diese Art von Fotos. Noch besser wäre es nur, wenn der blühende Baum mitten im Rapsfeld stehen würde. Doch diese Situation kommt vielleicht später einmal.
Es hat mittlerweile wieder aufgehört zu regnen. Nur die Strasse ist noch ziemlich nass. Vermutlich bin ich da gerade am Rand einer Niederschlagszelle entlanggefahren.
Vom Rotberg geht es dann nach Mandach hinunter. Anschliessend ein ebenes Stück durch den Wald, über Wiesen, wieder Waldrändern entlang. Hier irgendwo auf der Höhe, konnte ich ein Reh beobachten, wie es sich gemütlich aus der Wiese mit dem hohen Gras zurück in den Wald begab, kurz auf der Strasse stehen blieb, und mit einem eleganten Sprung ins Unterholz verschwand.
Nach einem kurzen und steilen Hügel über Böttstein, gehts dann rasant ins Villigerfeld hinunter. Da mittlerweile die Sonne wieder scheint, sogar der Wind aufgehört hat zu blasen, entschliesse ich mich noch für eine kleine Zusatzschlaufe über Turgi und Gebenstorf um nach Hause zu gelangen.
665 HM | ||
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