Giro d’Italia ist schon vorbei, Tour de Suisse läuft gerade, die Tour de France kommt bald anschliessend und im Herbst dann noch die Vuelta in Spanien. Alles mehrtägige, teils wochenlange Rennen. Alle vor den Linsen der Kameras der TV-Veranstalter, alle zu besten Sendezeiten der TV-Sender gefahren, ausgestrahlt und wiederholt.
Viel bescheidener geht es am alljährlichen Race across America, dem Rennen quer durch Amerika, zu und her. Von Oceanside (Westseite) bis nach Annapolis (OstkĂĽste) quälen sich ein paar Radrennfahrer einzeln oder in Gruppen ĂĽber die Rocky Mountains, ĂĽber stundenlange, schnurgerade Strassen, endlose Strassenwellen, während 5000 KM und 100’000 Höhenmeter. Die Zeit läuft auch im Schlaf. Es wird Tag und Nacht gefahren. Der Schnellste durfte es in vielleicht acht Tagen geschafft haben.
Dieses Jahr stehen zwei Schweizer am Start. Mit dem Einen der beiden, mit Mändu fuhren wir damals in der gleichen Gruppe von Calpe (E) nach Bern. Dies war meine erste Fernfahrt, und er fuhr in der gleichen Gruppe, wie ich. Wir wussten, oder bekamen es irgendwie heraus, dass er etwas Grosses vor hat. Ob er damals tatsächlich dieses RAAM, dieses Race across Amerika meinte?
Wie auch immer: in zwei Tagen, am 17. Juni wird er am Start an der Westküste Amerikas stehen. Werde sicherlich des öftern einen Blick auf das Renngeschehen werfen, und ihm dabei die Daumen drücken.
Alles Gute und viel Glück, Mändu
HM | |||
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