Unser Weckerradio hat eine eingebaute Wetterstation. Sie bezieht von einem Aussenthermometer die aktuelle Temperatur und projiziert diese, zusammen mit der Uhrzeit, an die Schlafzimmerdecke. Dunkelrote, dezente Farbe, nichts Störendes jedenfalls. So stellte ich dann heute morgen noch im Halbschlaf fest, dass die Temperatur immer noch über 17 Grad lag, fast so warm wie im Sommer. Auf jeden Fall aber deutlich wärmer als anfangs der Woche. Klar, dass es mich deshalb aus dem Bett auf den Renner, für eine weitere Fahrt zur Arbeit, zog.
Draussen war der Himmel bewölkt, vielleicht auch nur Hochnebel. Von Sonnenaufgang keine Spur. Es wehte ein verhältnismässig warmer Wind. Wobei nicht so recht zu bestimmen war, ob das nun Gegenwind oder doch nur Seitenwind war. Im Geschäft angekommen, hatte ich jedenfalls ein paar Schweisstropfen verloren, fast wie im Sommer.
Unter Tags schien dann mal kurz die Sonne. Als die Zeit der Heimfahrt nahte, war jedoch der Himmel bis auf ein paar wenige blaue Löcher in der Hochnebeldecke wieder zu.
Ich kam gut aus der Stadt heraus, fast keine Rotlichter. Die Baustellen sind nun auch die meisten abgeräumt. Ich konnte wieder einmal zügig heimfahren. Zum herbstlichen Eindruck passt auch, dass mir fast bei jeder Fahrt auffällt, dass da und dort ein weiteres Maisfeld geerntet worden ist. Plötzlich sieht man wieder um Kurven herum, die bei der letzten Durchfahrt noch vom Mais verdeckt wurden. Auch stellen die Bauern schon erste Kürbisse in teils aufwändigen Auslagen zum Verkauf bereit.
Auf dem Arbeitsweg, wenn man immer wieder mehr oder weniger den gleichen Weg fährt, merkt man sich gewisse Punkte und die bis dorthin erreichten Zwischenzeiten. Einer dieser Punkte ist der Hertenstein. Der letzte nennenswerte Hügel auf der Strecke. Heute stellte ich dort fest, dass ich mit einem 28er-Schnitt dort oben ankam. Das ist für mich schon fast ein sensationeller Durchschnitt. Klar, dass ich dann unten durch die Ebene und die paar letzten Dörfer, etwa die letzten 20 Minuten des Weges, die Kette nochmals richtig spannte, beziehungsweise versuchte, noch ein paar zusätzliche Körner zu verbrennen, oder schlicht und einfach noch etwas mehr Gas gab als sonst schon.
Und siehe da: heute hatte es sich wirklich gelohnt, nochmals richtig durchzukurbeln. Die Zeitmessung am GPS blieb heute 3 Minuten frĂĽher stehen, als bei der schon mehrmals erreichten Zeit von 2:30.
Habe ich doch kürzlich auf Biegen und Brechen versucht, eine neue Schnellstzeit zu erreichen, so geschah es heute einigermassen überraschend. Nebenbei sei auch noch erwähnt, dass heute wieder einmal der Notebook vom Geschäft im Rucksack mitgefahren ist, das Gepäck also gegen drei Kilo schwerer als normalerweise war.
500 HM | |||
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