Richtig heissen die beiden Teile CĂ´te d’Azur (F) und Riviera die Ponente (I). Ich habe sie dennoch sehr blumig und sehr farbig erlebt. Auch Palmen und Olivenbäume standen fast jede Menge herum. Um nicht vollends im GetĂĽmmel des sonntäglichen Verkehrs den Blick fĂĽr die Schönheiten der KĂĽste zu verlieren, machten wir ein paar Abstecher hinauf in die Höhen.
Mit dem ersten HĂĽgel, dem Col d’Eze haben wir Monaco umfahren. Die weiteren Umwege sind teilweise aus dem italienischen FrĂĽhlingsrennen Mailand – San Remo bekannt. So machten wir einen Abstecher nach Poggio und nach Cipressa hinauf. Unten dem Meer entlang versuchten wir dem Verkehr soweit möglich aus dem Wege zu gehen, und hielten uns an Strandpromenaden. Der Fussgängerverkehr ist aber kaum weniger gefährlich als der motorisierte Verkehr, denn bei den Zweibeinern muss man (leider) davon ausgehen, dass sie kaum aufmerksam sind, wenigstens nicht am Sonntag.
Die Fahrerei heute in der Gruppe war irgendwie nervenraubend. Einerseits sicherlich die engen Verhältnisse dem Meer entlang, andererseits aber auch die Tatsache, dass heute die neuen Gäste, welche “nur” Nizza – Rom fahren, dazugekommen sind und jetzt die erste Etappe in der Gruppe fahren. Man kennt sich noch nicht, man weiss noch nicht wer wie reagiert. Das erfordert auch von den Teilnehmern seit Paris heute deutlich mehr Aufmerksamkeit. Weiter kommt dazu, dass die Strassenverhältnisse, die Bauweise der Strasse deutlich schlechter ist als in Frankreich. Ich habe wahrscheinlich während der ganzen Reise bis jetzt, noch nie so viele Schlaglöcher wegstecken mĂĽssen wie heute.
Aber Zwischendurch gab es doch immer wieder die Möglichkeit, einen Blick auf das Meer, oder in riesige Hafenanlagen. Auch links und rechts der Strasse beeindruckten wie erwähnt die vielen farbigen Blumen, allen voran Oleander mindestens in den Farben rot und weiss, sowie mächtig grosse hängende Blumenkissen über Wände und Gartenhecken. Auch mächtig grosse Palmen, teils ganze Alleen, säumten unseren Weg. Vor allem im Hinterland durchfuhren wir teilweise ganze Plantagen von Olivenbäumen. Leider aber hinterlässt die Küste an manchen Orten einen ausgetrockneten (verbrannten?) Eindruck. Auch mit der Entsorgung des Abfalls scheinen es die Italiener nicht so genau zu nehmen.
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