Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Pisa – Siena: in die Toscana

Der Etappenbeschrieb von heute versprach einige Highlights. So zum Beispiel der Besuch des schiefen Turmes in Pisa, weiter Volterra, die alte Etruskerstadt und San Gimignano, das MUSS eines Besuches in der Toscana.

Wegen der vielen Sehenswürdigkeiten an der heutigen Strecke versuchten wir etwas früher zu starten. Der Himmel war ziemlich stark bewölkt und es wehte ein heftiger Wind vom Meer her. In den Bergen schien es zu regnen. Die Temperatur aber auch heute bei 24 Grad.

Unser erster Besuch galt dem schiefen Turm von Pisa. Kurzer Fototermin mit dem Turm, und mit unserer Gruppe vor dem Turm. Bald schon suchten wir wieder den Ausgang, raus aus dem Getümmel von unzähligen Verkaufsständen und noch viel mehr Japanern die sich alle gegenseitig vor dem Turm fotographieren wollten. Die Fahrt ging weiter nach Volterra.

Der Himmel nicht wesentlich heller, sogar einzelne Tropfen fielen und vor allem der Wind wurde immer heftiger und er hatte gekehrt. Böenartige Windstösse, in der Regel von vorne rechts. Also auch in der Gruppenfahrt fast keine Chance für Windschatten. Jeder kämpfte für sich die etwa 80 Kilometer mit einem Schlussanstieg von 500 Metern nach Volterra hinauf.

Volterra eine alte Stadt auf einem Hügel, mit scheinbar gut erhaltenen Stadtmauern und auch gut erhaltenen, riesengrossen Häusern. Auch hier blühte der Kommerz und Touristen in rauhen Mengen schlenderten durch die engen Gassen. In einem, trotz allem ruhigen und kleinen Restaurant, mitten im Getümmel, genehmigten wir uns das verdiente Mittagessen.

Nach dem Mittagessen dann weiter nach San Gimignano, die Stadt mit den Geschlechtertürmen. Auch hier wieder ein riesen Gedränge von Touristen, ein Riesenkommerz mit den üblichen Artikeln die man an solchen Orten findet, diesmal halt ergänzt um Modelle und Fotos der Geschlechtertürme.

Bei der ganzen Fahrt hier in und durch die Toscana ist mir aufgefallen wie trocken und braun das Gebiet ist. Einige braune Flecken stellten sich dann aber als Getreidefelder heraus. Rebenstöcke, Sonnenblumenfelder und eher kleine Wälder und GebĂĽsche begrĂĽnen die braune Fläche etwas. Und ausgerechnet heute schickte sich das Wetter an, Regen fallen zu lassen. Aber vielleicht war es ja gut, all diese Höhenmeter und die “serie di dossi” eben unter Wolken statt unter einer brennenden Sonne fahren zu können.

Gegen Abend dann, wir waren immer noch trocken geblieben, erbarmte sich der Wind mit uns, er kehrte abermals die Richtung und blies uns nun ĂĽber die letzten HĂĽgel vor Siena. Die Wolken waren mittlerweile gewichen und die Sonne brannte auf dem RĂĽcken.

Noch etwas wundert mit seit wir die Grenze zwischen Frankreich und Italien überfahren haben: Fast in jeder Kurve steht ein Schild, das auf das Aquaplaning aufmerksam macht. Und meist darunter oder darüber auch gleich noch das Schild, dass bei Schneefall Schleudergefahr bestehe und dass Schneeketten obligatorisch sind. Also: wir waren bisher noch nie höher als 612 Meter über Meer. Gibt es eine EU-Norm für dieses Vorgehen?

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Heute auf dem Rad
Vormittag
Fahrrad

Rennrad

152.7KM

1754 HM
06:56 H

Nachmittag
bewoelkt

Grad

bewoelkt_mit_einzelnen_Sonnenabschnitten

Grad

Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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