Auf meinem Weg zur Arbeit gibt es zwei kurze Streckenabschnitte ohne Strassenbeleuchtung. Die eine zwischen Turgi und Baden und die andere zwischen Neuenhof und Killwangen. “Verkehrstechnisch” sind beide kein besonderes Problem, da der Veloweg im ersten Fall durch eine Busspur und im zweiten Fall durch einen GrĂĽnstreifen vom Verkehr getrennt ist. Wenn der Nebel tief liegt, so wie heute Morgen, ist er im ersten Fall, zwischen Turgi und Baden, immer noch halbwegs durchschaubar. Im zweiten Fall aber, ist er fast immer faustdick, nichts sieht man, jedenfalls keine unbeleuchteten Fussgänger.
So war ich denn heute Morgen richtig froh, als sich ein Töffchen nahte und mich überholte. Natürlich hängte ich mich sofort in seinen Windschatten, heute aber eher deshalb, um mit seinem relativ starken Scheinwerfer noch etwas besser sehen zu können. Doch etwa auf halber Strecke, stand da doch die Polizei im dunkeln und nebligen Nichts und hielt uns an. Mich entliess man mit einer wegweisenden Handbewegung wieder in den dicken Nebel. Musste nicht mal richtig absteigen. Hingegen das Töffchen hielt man aus irgendwelchen Gründen zurück. So suchte ich mir dann den kurzen Weg bis zum ersten Beleuchtungskandelaber, im Schritttempo am Rand des Grünstreifens entlang alleine.
Den Heimweg am Abend habe ich heute wohl zum letzten Mal für ein paar Monate ohne Beleuchtungshilfe zurückgelegt. Dafür verabschiedete sich die Sonne mit einem wunderbar, orange-violett gefärbten Himmel von einem wolkenlosen Himmel.
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