Ein paar Dörfer weiter wohnt einer, der ist während 3 1/2 Jahren über 41’000 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren. Sein öffentlicher Vortrag von heute Abend im Gemeindesaal war weniger der fahrerischen Leistung gewidmet als vielmehr der Landschaft, den Menschen und der Kultur in Afrika und Asien.
Nebst ein paar technischen Details zur Fahrt (ohne GPS, nur Karten, 5 Plattfüsse, ein paar Speichen gebrochen und ein neues Tretlager besorgt) zeigte er vor allem Lichtbilder. Teils ganz “normale”, wie man sie aus jedem Ferienprospekt über Afrika und Madagaskar kennt. Dann aber auch Bilder von einem vorbeiziehenden Buschbrand, vom Sandsturm in der Wüste, von Häusern in portugiesischen Kolonien die von der Natur wieder zurückerobert werden, von kilometerlangen Serpentinen in Tibet oder Südchina, von 8’000ern im Himalayagebiet, von Pässen und Passstrassen entlang der Seidenstrasse, von Menschen und ihrem Leben, leider auch von Spuren die der Krieg hinterlassen hat, usw.
Wirklich eindrucksvoll. So eindrucksvoll, dass einem das Reisefieber richtig überfällt.