Nach all den eher flachen Strecken der letzten Zeit, hatte ich heute wieder einmal Lust auf Höhenmeter. Es sind zwar jeweils keine sehr langen Anstiege, doch für ein bisschen Training wird es hoffentlich auch reichen. Als Strecke wählte ich unsere umliegenden Hügel. Begonnen habe ich nach dem Mittagessen.
Der erste der HĂĽgel war der Rotberg. Im unteren Teil ist er stark bewaldet. Auf der Höhe hat man jeweils eine gute Aussicht in Richtung die Alpen (sĂĽdlich) und in Richtung Deutschland (Norden). Doch heute war es mir nicht darum, hier länger stehen zu bleiben. Ăśber die “PasslĂĽcke” am Rotberg wehte von Norden her immer noch ein stark kĂĽhlender Wind. So fuhr ich ohne anzuhalten direkt hinunter nach Hottwil und begann mit dem zweiten Anstieg, auf die BĂĽrersteig.
Sie hat vor allem im oberen Teil einen dichten Wald. Fährt man Richtung Mönthal, so wie ich heute, ist die Höhe eher eine lange, leicht hĂĽgelige Strecke, bevor es dann nach Mönthal hinunter geht. Von dort auf den ersten Buckel der Ampferenhöhe. Hier wurde es um die einzige Spitzkehre zum ersten Mal richtig steil und ich musste kurze Zeit aus dem Sattel. Vom ersten Buckel dann steil hinunter zur Abzweigung und gleich wieder steil hinauf auf den zweiten Buckel. Doch anschliessend kommt eine lange Gerade. Zu meiner Freude wurde diese vor ein paar Monaten neu geteert. Jedenfalls ist die Strasse hier ohne die kleinste Welle, gut Ăśbersichtlich und somit auch bestens geeignet um “laufen zu lassen”, hinunter ins Fricktal.
Richtung Frick, aber nur bis Hornussen, dort den Kreisel fast vollständig umrunden und hinauf nach Zeihen. Die Strasse wird immer schmaler, immer unebener, die Bemalung ist schon lange weg. Dann, wenn man beinahe glaubt es wäre der falsche Weg, kommt die Ortstafel von Zeihen. Weiter über den Hügel nach Herznach. Die Strasse führt unter anderem an einer Obstplantage vorbei. Es ist mir aufgefallen, wie weit die Kirschen schon sind. Da hat es schon ein paar ganz schön rote und schwarze darunter. Auch die Apfelbäume haben schon deutlich erkennbare Äpfel daran. Langsam frage ich mich, was mit den beiden Apfelbäumen, welche ich im Limmattal jeweils fotographiere, los ist. Ich wage zu behaupten, dass man da noch nichts sieht. Ich werde das aber bei der nächsten Vorbeifahrt mal etwas genauer anschauen.
Dann von Herznach hinauf auf die Passhöhe der Staffelegg. Auch hier hat es ausgangs Densbüren eine ziemlich steile Rampe in der Strasse. Von der Passhöhe fahre ich jeweils dann noch ganz auf die Staffelegg hinauf, dort wo man so schön ins Schenkenbergertal und weiter vorne wieder ins Aaretal sieht. Auch diese Abfahrt ist neu geteert worden und lässt nicht nur für die Velofahrer eine rassige Fahrt zu. Motorräder heulen hier hinauf und hinunter, aber glücklicherweise hat es zwei Spitzkehren, die das Tempo wenigstens zwischendurch wieder etwas herunterholen.
Ausgangs Schinznach-Dorf fuhr ich dann quer über das Aaretal nach Schinznach-Bad und dort auf die Ebene des Birrfeldes, nach Scherz hinauf. Als letzten Hügel wählte ich hier den Weg über die Habsburg. Das Dörfchen ist wegen der Feierlichkeiten zum Habsburgjahr immer noch festlich beflaggt. Die Abfahrt nach Brugg hinunter ist auf den letzten Metern eine echte Herausforderung für Bremsen und Oberarme: steil hinunter und teilweise schlechter Belag.
Muss zum Bild von heute, doch noch eine Bemerkung loswerden: Den Zusammenhang, zwischen dem Schreinergewerbe und der EURO08 habe ich nie wirklich begriffen. Meist sind es ja nur einzelne Fussbälle, die auf irgendeiner Wiese herumstehen. Bei der gefundenen Werbung allerdings, finde ich wenigstens das Thema fantasievoll und mit Liebe zum Detail umgesetzt. Bei diesem Schreiner, würde ich wahrscheinlich sogar mal etwas bestellen, wenn ich etwas brauchen würde.
Hoffentlich bleiben die Schreiner länger am Ball, als unsere Nati-11.
1102 HM | ||
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