Die Nebeldecke, oder waren es schon Wolken, war für die Sonne bereits undurchdringlich dick. Wie üblich zu kühl, aber dafür wieder trockene Strassen. Fast ideale Bedingungen für eine weitere Runde mit dem Rennrad. Ich wollte noch ein paar Fotografien in ein paar Gemeinden machen. Vielleicht würde ich dabei ja noch auf irgend etwas österliches stossen.
Die Strecke hatte ich mir vor ein paar Tagen bereits in meinem GPS abgelegt. Nach dem Morgenessen konnte es schon bald losgehen. Rupperswil, Hunzenschwil und Schafisheim, dort wollte ich mindestens vorbeifahren.
FĂĽr die heutige Fahrt hatte ich mal die “automatische Neuberechnung” fĂĽr die Navigation der Strecke abgeschaltet. GegenĂĽber meinem frĂĽheren GPS sucht diese nämlich nicht den nächsten Weg zurĂĽck auf die geplante Strecke, sondern steuert immer gleich an das Ende der Strecke. In meinem Fall, ja dann meist wieder zurĂĽck nach Hause. Ich begnĂĽgte mich heute also damit, dem violetten Strich auf dem Bildschirm nachzufahren, also genau die Strecke, die ich mir vor ein paar Tagen zu Hause zurecht gelegt hatte.
Auch das geht. Die Ăśberraschungen in Form von zusätzlichen Höhenmetern, falls man von der Route abweicht bleiben aus. Wenn ich die geplante Strecke verlasse, erscheint eine Meldung dazu auf dem Bildschirm. NatĂĽrlich sieht man auch sofort, dass der violette Strich nicht mehr auf “meiner” Strasse liegt. ZurĂĽckfahren, oder bei der nächsten Abbiegung selber wieder den Weg zur geplanten Strecke zurĂĽckfinden funktioniert. Trifft man diese wieder, jubelt das GPS mit der Meldung “Strecke gefunden”. Defaultmässig ist der Bildausschnitt genĂĽgend gross dargestellt. Während der Fahrt kann man auch weiterhin noch die ĂĽbrigen Anzeigen durchblättern, wo sich vielleicht die Uhrzeit, das aktuelle Tempo und weitere Angaben befinden, die man sich eingestellt hat.
In vielen Dörfern stelle ich fest, dass sich irgendwo ein Brunnen befindet, auf dem sich mindestens Teile des Gemeindewappens wiederfinden. Heute, am Karfreitag, traf es sich deshalb besonders gut, dass ich in Schafisheim, den Brunnen mit dem steinernen Schaf, eben dem Wappentier von Schafisheim, gefunden habe.
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