Heute Mittag, als der Regen dann endlich vorbei war, die wärmende Sonne wieder auf die Plätze schien, die Pfützen und Wasserlachen langsam versickerten oder verdunsteten und das nasse Gras langsam abtrocknete, dachte wohl mancher ordentliche Einfamilienhäuschen-Besitzer an sein Eigenheim und den eigenen Rasenflecken, den er nun doch schon seit ein paar Wochen nicht mehr gemäht hatte.
Aber nicht nur die, auch eines der Schafe vom Bahndamm an meinem Heimweg, vollführte regelrechte Luftsprünge, so als ob es für einen Fluchtversuch über den elektrischen Zaun übe, oder eben dann vielleicht vor lauter Freude, endlich wieder einmal unter Sonnenstrahlen auf einer trockenen Wiese futtern zu können.
Ein paar Meter weiter vorne, brummten, kreischten, quitschten und rasselten die elektrischen und die benzingetriebenen Rasenmäher mit dem Handmäher um die Wette. Manchem würgte es den Motor im ersten Anlauf im hohen und von der herannahenden Dämmerung schon wieder feuchten Gras ab. Die Ruhe dauerte aber meist nicht lange, und die Heulerei ging bis zum nächsten Abwürgen weiter.