Heute fuhr wieder einmal die GoPro auf dem Lenker mit. Eigentlich hatte ich mir einen Sonnenaufgang erhofft, doch am Morgen hingen noch zu viele Wolken am Himmel herum.
Am Abend hingegen war die Auswahl für gute Fotos überwältigend gross. Fast jede gestochen scharf, nur wenige, verzittert und verschwommen. Einige allerdings unnatürlich hell oder sogar dunkel. Denn vieles vom Heimweg fahre ich am Abend ja gegen die Sonne. Doch im Grossen und Ganzen, scheint die GoPro solche Belichtungssituationen ganz ordentlich im Griff zu haben.
Die Suche nach einem Geocache führte mich heute Abend wieder einmal nach Turgi zu einer alten, gedeckten Holzbrücke. Die Gebrüder Bébiér, denen ich kürzlich schon bei der Ludwigskapelle in Turgi begegnet war, liessen im Jahre 1845 über die Limmat diese gedeckte Holzbrücke bauen. Der Zahn der Zeit, Hochwasser der Limmat und Fahrverkehr haben das Original schwer in Mitleidenschaft gezogen, so dass sie zeitweise gesperrt werden musste. 1990 wurde die Brücke gründlich saniert und die Teile der Holzpfähle unter Wasser wurden auf Betonfundamente gesetzt. Der Verkehr wurde über eine neu erbaute, parallell zur Holzbrücke verlaufende Eisenbrücke, geleitet.
Die Holzbrücke dient heute lediglich noch den Fussgängern und den Velofahrern.
Beim Geocachen kommt es ja auch drauf an, dass man das so unauffällig wie möglich macht. Das war hier allerdings ein bisschen schwierig. Denn nach der Arbeit scheint halb Turgi dem Laufsport zu frönen. Die einen gehen zum Jogging, während die anderen ihre schwer bepackten Kinderwagen vom Einkauf heimschieben. Und alle wollten sie genau über diese Brücke.
Schliessich gelang mir aber in einem unbeobachteten Moment der Griff zum Versteck doch noch. Dies nachdem ich das Büchslein mit der Velopumpe als Verlängerung meines Armes, in einem besondern dunklen und mit Spinnweben verhangen Loch, erspürt hatte.
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