Wolkenloser Himmel, Temperaturen von rund zehn Grad, kaum ein Wind: Ich musste den Renner in seinem Winterschlaf stören und auf die Strasse stellen. Wohin die Fahrt ging?
Kurz nach dem Mittagessen packte ich also meinen Renner und machte mich in Richtung Hallwylersee davon. Ich hatte nicht die Absicht auf eine Trainingsfahrt, sondern viel eher ĂĽberprĂĽfen, wie gut mein Trainingsstand den Winter bis jetzt ĂĽberstanden hat. Die mehr sporadischen einzelnen Fahrten auf der Rolle im Keller dĂĽrften ja wohl kaum einen grossen Trainingseffekt gehabt haben. Meine Zwischenzeit, jeweils gemessen in Mosen, hat heute daher auch nur den Wert eines Streichresultates.
In der zweiten Hälfte der Rundfahrt packte mich dann allerdings doch noch das Ausflugsfieber. Weil ich tatsächlich noch überraschend viel Kondition in mir verspührte, die Lufttemperatur zwar kühl aber erträglich war, entschloss ich mich in Seon kurzerhand zu einer Zusatzschlaufe über Aarau und die Staffelegg. Der Trainingseffekt, beziehungsweise die brennenden Oberschenkel machten sich erst auf den letzten paar hundert Metern vor der Passhöhe bemerkbar.
Kommentar zur heutigen Fahrt: Mein Trainingsstand scheint eine gute Ausgangsbasis zu sein, auf der ich mein Training dieses Jahr und für hoffentlich viele Pässe und Kilometer aufbauen kann.