Es gibt manchmal bei Velofahrten ganz merkwürdige Gegebenheiten. Heute waren es sicherlich die Tiere. Nicht die unzähligen kleinen Viecher auf meinen Armen und Beinen, sondern die etwas grösseren wie Eichhörnchen, Katzen oder sogar ein Fuchs.
Als Velofahrer gewöhnt man sich an allerlei grosse und kleine Begleiter. Die einen setzen sich einem auf Arme und Beine, scheinen sich regelrecht festzukrallen. Das sind dann in der Regel die Klein- und Kleinstinsekten. Aber manchmal kreuzt man auch den Weg von allerlei grösseren Tieren. Heute zum Beispiel, waren es ein Eichhörnchen, ein Fuchs und eine Katze.
Während die Begegnung mit der Katze nicht weiter interessant sein dürfte, da einem diese sowieso bald überall begegnen, dürfte das mit dem Eichhörnchen bedeutend interessanter gewesen sein. Um es vorweg zu nehmen: ich weiss nicht, wer mehr erschrocken ist, das Eichhörnchen oder ich. Mitten auf der Strasse, in einer halbdunklen Unterführung unter der Autobahn zum Bareggtunnel, sass da etwas. Auf den ersten Blick nichts besonderes. Doch dann: plötzlich ein Satz in Richtung meines Vorderrades, ein weiterer Sprung in meine Fahrtrichtung und so nun wenige Meter direkt parallel und nur wenige Zentimeter neben meinem Vorderrad sprang ein Eichhörnchen. Ich wollte ausweichen, konnte aber nicht wegen des Trottoirrandes. Also voll auf die Bremse. Glücklicherweise machte das Eichhörnchen nun einen Satz wieder zurück zur Mitte der Fahrbahn. Wir beiden überlebten den Zwischenfall, ausser heftigem Herzklopfen, ohne Schaden.
Den Fuchs ĂĽberraschte ich mitten in ZĂĽrich, beim Naschen an einem Abfallkorb. Er scheint sich an Auto’s und Velo’s gewöhnt zu haben, reagierte auf jedenfall ohne jegliche Hektik und verkroch sich im nächsten GebĂĽsch.