Begleitet von einer kühlenden Bise und teils dunklen Wolken führte der heutige sonntägliche Morgenausflug durch das Surbtal hinauf, mit einem ersten Höhepunkt auf dem Regensberg. Später fing ich dann den ersten Plattfuss in diesem Jahr ein.
Meine Sonntag-Morgen – AusflĂĽge scheinen langsam zur Gewohnheit zu werden. So denn auch heute. Durch das Schlafzimmerfenster glänzt ein blauer Himmel (-ausschnitt). Das Aussenthermometer zeigt 14 Grad an. Im ersten Moment finde ich das zwar etwas kĂĽhl, befinde mich dann aber doch kurz vor neun Uhr auf dem Renner in Richtung WĂĽrenlingen.
Der Himmel hat sich in der Zwischenzeit mit bedenklich schwarzen Wolken überzogen und es weht eine kühlende aber noch schwache Bise. Die Strecke führt zwischen Würenlingen und Endingen über einen kleineren Hügel, welcher sogar eine Spitzkehre hat. Anschliessend geht es dann leicht bergauf bis Schöfflisdorf. Dort rechts weg und hinauf auf den Regensberg.
Ich kann mich noch an die Zeiten von Anfang Jahr erinnern, wie ich da ziemlich mĂĽhsam den Berg hinauf gekurbelt bin. Heute scheint dies alles viel einfacher zu gehen. Ich kann die Geschwindigkeit fast mĂĽhelos bei 12 km/h einhalten. Die Steigungsprozente werden auf meinem Cyclomaster immerhin mit 5 bis 6% angegeben. Ganz am Schluss, beim Dorfeingang von Regensberg sogar mal kurz 8%. Offensichtlich nĂĽtzt mein dauerndes Training eben doch etwas.
Anschliessend dann eine rassige Abfahrt nach Wettingen und weiter durch Baden. Weil ich bis jetzt zügig vorangekommen bin, überlege ich mir gerade, ob allenfalls zeitlich noch eine Zusatzschleife über Mellingen drin liegen würde. Da plötzlich: pfffft pfffft pfffft pfffft pfffft und Gerumpel: Plattfuss. Mein erster Plattfuss in diesem Jahr, nach fast 5000km über alle möglichen Strassen und Feldwege, einfach hier mitten in der Stadt Baden.
Renner auf den Kopf, Rad raus, Schlauch weg, suche nach irgend einem möglichen Gegenstand im Mantel der den Plattfuss ausgelöst hat, neuen Schlauch aufziehen, Mantel wieder in die Felge drücken, leichtes anpumpen, Kontrolle dass der Schlauch keine Rümpfe aufweist oder sogar irgendwo rausquillt, Hochdruckfläschchen ansetzen, Luft rein, Rad wieder rein, Renner umkehren und Weiterfahrt.
Ich entschliesse mich jetzt für den direkten Heimweg über Dättwil und Birmenstorf, und habe es auch heute wieder geschafft, zeitgerecht am familiären Brunchtisch zu erscheinen.