Grau und trüb hingen die Wolken über dem See und an den Hügeln ringsherum. Wälder und Waldränder verzuckert von einem bisschen Schnee, vielleicht war es auch nur Frost von der letzten Nacht. Ab und zu feiner, körniger, Nieselregen der uns von einem kühlen Wind entgegen geweht wird.
Eine Stimmung, wie sie nicht einmal der November besser herzaubern könnte.
Enten und Schwäne schwammen und tauchten heute mit grosszügigem Abstand vom Ufer weiter draussen. Klar es windete kaum, sie suchten vielleicht weniger Windschutz dem Ufer und den Schilffeldern entlang als auch schon, oder fürchteten sie sich vor allfälligen vereisten Stellen? Noch(?) war allerdings keine Eisbildung ersichtlich.
Allerdings waren heute auch kaum Spaziergänger auf dem Damm anzutreffen. Nicht einmal die Vogelbeobachter hatten ihre Stative und Teleskope in Stellung gebracht.
Ausser an einer Stelle, dort wo man auch mit Kinderwagen und Kindern gefahrlos ans Wasser treten kann um den Schwänen und Enten Futter entgegenzustrecken, dort war heute die einzige Stelle, mit Hochbetrieb. Da kam es sogar unter den Enten zu einem “Handgemenge” wegen der paar Brocken Brot. Es schien einfach nicht genĂĽgend fĂĽr alle zu haben.
Eine Runde, kalt, grau, ja richtig farblos, ereignislos, wie man sie vemutlich nur an einem See im Winterschlaf erleben kann.