Irgendwo zwischen Langnau im Emmental und Escholzmatt stellte ich fest, dass mein Hinterrad, ganz langsam Luft verliert. GlĂĽcklicherweise so langsam, dass es mich eigentlich erst in den Kehren vor Entlebuch zu stören begann. Also wechselte ich den Schlauch aus, in der Abfahrt nach Wolhusen, wo doch einige Spitzkehren vorkommen, wollte ich wegen des nun doch “schwimmenden” GefĂĽhls am Hinterrad keinen Unfall bauen.
Schon nach der ersten Spitzkehre: pft pft pft pft pft: schon wieder platt! Der neue Schlauch kaputt! Also das ganze nochmals, nächster Schlauch drauf.
Aber was ist das? Ich kann pumpen so viel ich will, keine Luft geht rein, nichts, alles daneben. Der Schlauch hatte ein etwas kurzes Ventil. So entschloss ich mich zur nächsten Tankstelle zu gehen, Renner stossen. Machte mich auf eine Bahnfahrt von Wolhusen nach Hause gefasst.
Schon nach 20 Minuten Fussmarsch, sieht das ein Landwirt. Ich solle mal kommen, er könne vielleicht helfen. Wir untersuchen den Schlauch: ein Schranz von mindestens zwei Zentimeter. Fabrikationsfehler? Jedenfalls fährt der Landwirt auch einen Renner und montierte mir einen neuen Schlauch. Der ist übrigens immer noch dran und hält.
Nach all der Aufregung und Ungewissheit genoss ich dann doch ein Mittagessen in Menznau. (Spaghetti napoli). Anschliessend, teils mit leichtem RĂĽckenwind und noch heisseren Temperaturen als gestern, gings ĂĽber Dagmarsellen, Zofingen, Oftringen, Safenwil, Hunzenschwil und Wildegg nach Hause.
Beim Kartenstudium in Zofingen (glaube ich jedenfalls) fiel dann mein Blick plötzlich auf ein neues Veloschicksal (Siehe Bild oben).