Bei der Abfahrt, heute morgen um neun in Berga, starteten wir unter einer Regenwolke, welche wir aber noch trockenen “Rades” ab dem 30sten Kilometer gegen Sonne austauschen konnten. Gerade richtig, um den Aufstieg auf den Pass Creueta beginnen zu können.
Über Berga hingen heute morgen bei unserer Abfahrt schwere Regenwolken. Die Abfahrt erfolgte um etwa neun Uhr. Bereits auf dem ersten Kilometer wurden wir an einer steilen, glücklicherweise aber nur kurzen Rampe auf Betriebstemperatur gebracht. Eine lange, wellige Fahrt bis fast zum 30sten Kilometer entschädigte uns dafür. Ab und zu verliessen wir die grosse Strasse, zwecks Umfahrung von Tunnels und erhielten dabei wunderbare Ausblicke auf Wasserfälle und kleine Dörfer.
Dann, etwa ab Kilometer 30 begann der Aufstieg für 20 Kilometer auf den Pass Creueta. Auch dieser: das steilste Stück mit 12% gerade am Anfang, später dann deutlich einfacher und durchaus vergleichbar mit unseren Alpenpässen in der Schweiz. Die Natur heute bei weitem nicht mehr so trocken und verbrannt wie gestern, sondern durchaus vergleichbar mit unseren Alpweiden. Nur die Berge scheinen hier deutlich anders zu sein. Kaum nackte Felsen, fast alles begrünt mit Gras und teils mit niederem Gebüsch bis fast auf die Passhöhe.
Die Abfahrt vom Creueta bis an die Grenze zu Frankreich mit nur wenigen Gegensteigungen dauerte immerhin fast 30 Kilometer. Anfänglich, durch das Skigebiet von La Molina Alpe, sehr viel Flickstellen auf der Strasse. Die Temperatur immer noch angenehm und auch die Sonne zeigte sich weiterhin von der guten Seite.
Kurz nach dem Grenzübergang nach Frankreich in Puigcerda dann Mittagessen und Beginn des Aufstieges zum Col de Puymorens. Schon bald verliess uns die Sonne und über dem Tal wurde es immer dunkler. Fast den ganzen Aufstieg konnten wir noch im Trockenen bewältigen, doch in der zweitletzten Spitzkehre, vielleicht 2 Kilometer vor der Passhöhe, entschlossen wir uns dann doch, die gelben Regenjacken überzuziehen. Die einzelnen Regentropfen fielen jetzt immer öfter. Bald begann es in Strömen zu regnen, selbst einzelne Hagelkörnchen waren mit dabei.
Auf der Passhöhe verweilten wir unter diesen Umständen nicht lange, sondern “stĂĽrzten” uns sogleich in die Abfahrt nach Ax les Thermes. Heftige Windböen, regennasse Fahrbahn und immer kälter werdende Finger erlaubten kaum grosse Tempi. Die Landschaft, beziehungsweise der Taleinschnitt, mĂĽsste unter anderem Umständen wirklich optisch und auch velofahrerisch ein Genuss sein. Gute und breite Strasse, kaum Flickstellen, langgezogene Spitzkehren und während fast 30 Kilometer nicht einzige Gegensteigung.
Bis zum Eintreffen unserer Koffer und der trockenen Kleider in Ax les Thermes wärmten wir uns im Kaffee nebenan bei Kaffee wieder auf. Einzelne “mussten” sogar einen Pastis zur Ankurbelung der Heizung die Kehle hinuntergleiten lassen.
Details zur heutigen Fahrt:
137.88 KM
64.0 KM Maximale Geschwindigkeit
2500 Höhenmeter
5:57 Fahrzeit
23.1 KM/h Durchschnitt
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