Früher war alles viel einfacher. Da kannte man Weiss und Schwarz, vielleicht noch Grau. In der Politik beschränkte man sich lange auf Rot und Schwarz. Aber seit dem letzten Wochenende hat sich vieles verändert. Die Farbmuster werden neu aufgemischt.
Es ist die Rede von “Rot” und “GrĂĽn”, sogar von “Rot-GrĂĽn”, man spricht von farbenfrohen Dreierkombinationen wie “schwarz-gelb-grĂĽn”, oder von Ampelkoalitionen “rot-grĂĽn-gelb”. Sogar Seilschaften “rot-rot-grĂĽn” sind im Gerede.
Der liebe Leser hat es schon längst gemerkt: es wird über die Wahlen in Deutschland vom letzten Wochenende gesprochen und gerätselt. Wie ein Blick in die Farbkiste der Parteien Deutschlands offenbart, würden mindestens theoretisch, noch einige Farb-Kombinationen mehr drinliegen. Im Zeitalter von Bits und Bytes könnte man rein rechnerisch bekanntermassen ja 16,7 Millionen unterschiedlich gefärbte Tupfer darstellen.
Das wĂĽrde allerdings kaum mehr einen Sinn ergeben, denn die Wahrnehmung, beziehungsweise die Unterscheidung der Tupfer durch das menschliche Auge, endet bei gut einer Million.
Aber macht die ganze Farbdiskussion zum aktuellen Zeitpunkt ĂĽberhaupt einen Sinn?