Hatte heute die Gelegenheit (mit dem Auto) nach Engelberg zu fahren. Engelberg wurde ja ende August besonders stark von den Regenfällen und den Wasserfluten betroffen. Selbst jetzt noch, zwei Monate nach den Unwettern, sind die Spuren noch deutlich sichtbar.
Im Bachbett, beleuchtet von der herbstlichen Abendsonne, liegt die Engelberger Aa. Ein normales kleines Flüsschen. Man würde ihm nie diese unheilvolle Kraft, diese Zerstörungswut zutrauen. Allerdings stehen im Tal noch die schweren Baumaschinen auf den Wiesen herum. Tausende Kubikmeter von Geröll, zwar säuberlich zu Steinhäufen und Steinwällen aufgebaut, aber deshalb nicht weniger gut sichtbar. Auf der Strasse nach Engelberg hinauf, sind die Spuren des Gerölls, das der Bach mit sich brachte, noch gut sichtbar. Irgendwo auf einem Vorplatz liegt ein total verdrecktes und versandetes Autowrack. Am Trassee und am Bahngeleise der Bahn nach Engelberg wird auch am Samstag fleissig gearbeitet. Die Umfahrungsstrasse, kurz vor Engelberg, wurde einfachheitshalber einfach quer über das Bahntrassee hinauf durch die Wohnquartiere gelegt. Ab mitte November soll dann das Gröbste vorbei sein. Man rechnet damit, dass dann die Bahn wieder bis nach Engelberg hinauf fahren kann und dass auch der Fahrzeugverkehr wieder auf der ursprünglichen Strasse zirkulieren kann.