November ist mindestens gefühlt jeweils der Monat mit den meisten Autos auf den Strassen. Alle sind sie da. Die Herbstferien mit den Kindern sind vorbei auch die Zwischensaison oder Nachsaison für die Kinderlosen oder noch nicht schulpflichtigen Kinder ist ebenfalls vorbei. Für Weihnachtsferien oder gar Ferien im Schnee ist es noch zu früh. Deshalb ist der November auch der Monat mit den längsten stehenden Kolonnen in der Stadt, vor heiklen Kreuzungen und vor den Lichtsignalen ganz allgemein.
Wenn man nun mit dem Rad an dieser stehenden Kolonne von Autos vorbeifährt, so fällt einem sofort die kulturelle Vielfalt der Musik auf. Sei es, weil die letzte gekaufte CD vor dem Abflug doch noch einmal gehört werden will, oder sei es einfach der Musikstil des einzelnen Automobilisten in der Warteschlange. Denn die meisten warten ja alleine in ihrem Auto auf das grüne Licht, da ganz weit vorne.
Als Radfahrer kann man da nahtlose Übergänge von einem Musikstil zum anderen Erleben. Muss man beim einen erwarten, dass sich jetzt dann gleich eine Schlange zum Dachfenster hinaus nach oben räkelt (türkisch?), so weiss man beim nächsten nicht, ob jetzt dann gleich die Türe nach aussen wegbricht (Bass und Schlagzeug und Subwoofer lassen grüssen). Derweil man versucht ist, beim dritten nach dem Kerzenlicht zu schauen.
Die Wetterprognose war für beide Fahrten am Morgen und am Abend: 0.3 bis 0.6 mm/h Regen. Es mag mehr gewesen sein, jedenfalls war es nicht besonders heftig. Am Morgen ging es gerade noch mit dem gelben Jäckchen der Radfahrer, am Abend habe ich mich aber dann doch in die Regenklamotten geworfen.
361 HM | |||
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