Der Bildablauf auf dem Niederschlagsradar liess es erwarten. Ein Start auf nasser Strasse, vielleicht noch die letzten Regentropfen der Nacht in Kauf nehmen und dann mit viel Glück doch noch halbwegs trocken im Velokeller beim Arbeitgeber ankommen. Ein zartes hellblau auf dem Niederschlagsradar verkündete höchstens einen Hauch von Niederschlag.
Und?
Als ich mal aus dem Quartier draussen war, war die Fahrbahn der Autos schon recht trocken. Der rechte Streifen dem Strassenrand entlang dauert halt ein bisschen länger, bis auch der noch trocken wird. Ab Baden (etwa 1/3 der Strecke ist gefahren) wurden die Strassen dann je länger je nasser. In Dietikon (etwa 2/3 der Strecke gefahren) fielen die ersten Regentropfen. Wobei das eher ein feines Nieseln war. Zum Spritzwasser von der Strasse herauf, kaum ein wahrnehmbarer Zusatz, hätte ich im Scheinwerferlicht nicht immer wieder diese Tropfen gesehen. In Zürich die ersten richtigen Regentropfen. Doch für die letzten beiden Kilometer habe ich mir nicht mehr die Mühe gemacht, in die Regenklamotten zu steigen.
Fazit: die Prognose stimmte erstaunlich gut.
Manchmal gefallen sie mir eben schon, die Schnappschüsse vom Lenker. Am Anfang der Fahrten durch die Dunkelheit habe ich nicht daran geglaubt, dass es täglich doch noch einen brauchbaren Schnappschuss geben könnte. Die Auswahl aus halbwegs gelungenen Fotos ist zwar recht klein, vielfach auch nur brauchbar, wenn ich stillstehe, zum Beispiel bei Ampeln oder Übergängen. Doch manchmal entstehen auch während der Fahrt ganz brauchbare Schnappschüsse.
Heute zum Beispiel diese Fussgängerbrücke. Das Lochmuster in der Seitenwand, zusammen mit der langen Belichtungszeit und den Vibrationen der relativ rauhen Strasse, ergbit schon fast eine künstlerische Note.
351 HM | |||
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