Das scheint so eine Sache zu sein, mit den Reifen fĂĽr die Hardcore-Pendler und Kurriere. Jetzt, etwa 650 Kilometer später, hat es auch das Vorderrad erwischt. Ă„hnlich schlimm wie letzthin das Hinterrad. Der Pneu war nun mittlerweile knapp 2’700 Kilometer unterwegs.
Heute Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, kurz nach Baden, wieder das schwimmende Gefühl am Rad, etwas später das übliche Geholper. Ein leiser, verbissener Fluch meinerseits und dann ausrollen lassen bis unter die nächste Strassenlaterne. Das Vorderrad ist ein bisschen einfacher zu wechseln als das Hinterrad, muss doch nicht der ganze Renner auf den Kopf gestellt werden.
Das Loch am Schlauch muss ähnlich gross gewesen sein, er liess sich nicht aufpumpen, die Luft aus der Handpumpe strömte sofort irgendwo wieder hinaus. Das Abtasten des Mantels brachte im ersten Durchlauf auch noch nichts. Er beim zweiten Mal entdeckte ich sie, die Glasscherbe. Eine kleine spitze Ecke schaute durch das Gewebe. Von aussen nicht sichtbar. Doch bis ich sie endlich aus dem Gummi und Gewebe gezogen hatte, hatte ich ein Glasteil in der Grösse eines Reiskornes in der Hand. Das Gewebe des Manatels innwendig war ziemlich ramponiert, so dass ich mich für das Montieren des mitgeführten Ersatzpneus entschied.
Vielleicht ist es ja eine Eigenart dieser Hardcore-Pendler-Pneus. Wenn sie mal etwas durchlassen, dann scheint auch innwendig vieles kaputt zu sein. Kommt dazu, dass sie ziemlich eng geformt sind, sich vermutlich wegen den verstärkten Seitenwände nur schwer auf die Felge ziehen lassen. Jedenfalls kaum machbar mit kalten Fingern an kalten Felgen.
Zur Verteidigung der Qualität der Pneus muss allerdings auch gesagt werden, dass derzeit die Strassenränder übersät sind mit Splitsteinchen, Glasscherben, flachgedrückten Aludosen und allerlei Kleinst-Unrat. Eine richtige Strassenreinigung, vor allem in den Städten, könnte da vielleicht wieder mal durchgeführt werden.
361 HM | |||
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