Heute morgen, als mich die Sonne von einem wolkenlosen Himmel anlachte, hielt ich es nicht mehr aus. Nach einem kräftigen Morgenessen machte ich mich auf eine längere Fahrt mit dem Renner.
Schon seit einigen Tagen hatte ich die Idee einer 5-Seen-Rundfahrt. Wenn nur nicht die Sorgen mit dem Knie dazwischen gekommen wären. Doch heute morgen, klarer Himmel, lachende Sonne, mit 18 Grad gerade so die richtige Temperatur für ein grösseres Unternehmen, da versuchte ich es einfach.
FĂĽr den Weg an den ersten See, den Hallwilersee, wählte ich meine Standardroute ĂĽber Brunegg – Othmarsingen – Hendschiken – Ammerswil.
Gleich weiter vorne, nach Hitzkirch konnte ich den Baldeggersee erspähen. Er ist leider zu weit weg von der Strasse und zu dem ist die Sicht meist durch Wald und / oder hohe Maisfelder verdeckt. Als Ersatz machte ich dafür eine Foto vom Kloster in Baldegg.
Etwa um elf Uhr erreichte ich Luzern und damit auch das unterste Ende des Vierwaldstättersees. Mein Weg fĂĽhrte nun um den Zipfel von KĂĽsnacht bis nach Brunnen. Dazwischen allerdings mehrere Fotohalts und das Mittagessen in Gersau “beim Italiener”. Wie nicht anders zu erwarten: Teigwaren, diesmal allerdings angereichert mit Pouletfleisch, Tomaten und Steinpilzen.
Kurz nach dem Mittagessen dann doch noch die Foto von einem Raddampfer. Danach fuhr ich ĂĽber Brunnen – Ibach – Seewen an den Lauerzersee. An den Felswänden der Rigi klebten mittlerweile dunkle schwere Wolken und bei der Fahrt ĂĽber die Bernerhöhe nach Arth hinunter fielen tatsächlich ein paar wenige Tropfen (oder war es nur der tropfende Schweiss?). Leider hatte die Wetterlage jetzt auch den Nachteil, dass ein relativ zĂĽgiger Gegenwind (was den sonst) aufkam.
Anschliessend an den Lauerzersee streifte ich dann auch den Zugersee an seiner Westseite. In der Regel wähle ich den Weg ĂĽber Immensee. Es hat dort praktisch keinen Verkehr, allerdings eine ziemlich happige, aber glĂĽcklicherweise auch kurze, Steigung. Kurz nach KĂĽsnacht dann wieder die normale Hauptstrasse in Richtung Risch – Buonas – HĂĽnenberg – Sins.
Das waren die fĂĽnf Seen. Die Heimfahrt ĂĽber Sins – Muri (Kaffeehalt, beziehungsweise Zuckerstop zum NachfĂĽllen von Eistee) – Wohlen – Dottikon – Othmarsingen – Brunegg – Birr – Hausen verlief problemlos. Das Wetter klarte wieder auf, was leider blieb war der Gegenwind.
Mein linkes Knie scheint die Strapazen gut überstanden zu haben. Der anfänglich stechende Schmerz verlor sich ab dem Moment wo ich genügend andere Sorgen mit Wetter, Gegenwind, Baustellen und Umleitungen hatte. Das Knie meldete sich sporadisch alle paar Kilometer mit einer Art elektrisierendem Schock, aber selbst der wurde immer schwächer.
Details zur heutigen Fahrt:
179.72 KM
60.4 KM Maximale Geschwindigkeit
1088 Höhenmeter
7:18 Fahrzeit
24.6 KM/h Durchschnitt