Vom letzten Hochwasser hier her gespült liegt er nun da und wartet. Worauf? Auf das nächste Hochwasser? Damit er nur ein paar Meter weiter unten im Stauwehr hängen bleibt, herausgefischt, zersägt und zerkleinert wird? Oder auf den nächsten Schneefall? Oder einfach auf die Zeit? Die ihn langsam zerfrisst, vermodern lässt, dem Erdboden gleich macht? Damit er in dieser Auenlandschaft wieder zu Nahrung von neuem, zufällig herangespültem, herangetragenem oder herangewehtem Samen eines neuen Baumes wird?
Vorläufig jedoch liegt er einfach nur da und spiegelt sich in einem gestauten Nebenarm der Aare.