Nach fast vierzehn Jahren Mitgliedschaft in der Kirchenpflege, wovon acht als Präsident, habe ich am letzten Dienstag meine letzte Kirchgemeindeversammlung geleitet. Nebst einem ganzseitigen Bericht über die Sachgeschäfte erwähnte die Aargauer Zeitung auch meine Demission.
Unter anderem schrieb die Zeitung auch, dass ich mich als passionierter Velofahrer wieder vermehrt meinem Hobby widmen will. (Da werden ja wieder Erwartungen geweckt!?!)

Vorerst allerdings spüre ich noch nichts von einer zurückgewonnenen Freizeit. Es bleiben ein paar Termine, welche noch vor dem Jahresende erledigt werden müssen. Nichts schlimmes, einfach ein bisschen Arbeit. Denke, dass dann das “grosse” Freiheitsgefühl erst kommt, wenn sich meine Kolleginnen und Kollegen im neuen Jahr während der ersten Sitzung und neuer Zusammensetzung die vakanten Ressorts untereinander verteilen.
Die fast vierzehn Jahre bedeuteten sicher eine Menge Arbeit. Andererseits habe ich aber auch viele neue Kontakte knüpfen können, habe einiges im Umgang mit Behörden dazu gelernt. Da wir eine recht grosse Kirchgemeinde sind (Über vier Millionen Budget) und ich nebst dem Präsidium auch noch das Ressort Finanzen führte, konnte ich auch auf diesem Gebiet einiges dazu lernen. Auch Kirchenarchitektur, Renovation von Kirchen und Pfarrhäusern waren immer wieder ein Thema. Leiten von Sitzungen, führen von Gesprächen, halten von Ansprachen in überfüllten Kirchen ging nicht immer ganz ohne Lampenfieber vorüber. Anderseits war mancher grosse Auftritt auch mit einem Apéro oder vielleicht sogar einem ganzen Mittag- oder Nachtessen begleitet.
Rückblickend überwiegen auf jeden Fall die schönen und angenehmen Seiten und Erlebnisse.