Heute durchrollten wir einen weiteren und fĂĽr uns letzten Teil der Toscana, streiften kurz Umbrien und sind nun schon in Latium angekommen. Auch heute versprach das Roadbook ein paar SehenswĂĽrdigkeiten.
Wir rollten vorwiegend auf den Kreten der Hügel. Das geht zwar nicht ohne hin und wieder einen Abstieg in die Ebene hinunter, dennoch konnten wir während längeren Teilen der Fahrt gute Ausblicke auf die Toscana geniessen. Kam dazu, dass wir uns heute oftmals durch Alleen oder an Waldrändern entlang bewegen konnten. Ich glaube grüne Flächen, sei dies nun Wald, Mais- oder Sonnenblumenfelder, oder Reben, hatten heute gegenüber den braunen Flächen deutlich die überhand.
An SehenswĂĽrdigkeiten besuchten wir die Citta della Pieve, eine Kleinstadt, vollständig gebaut aus Ziegelsteinen. Später dann auch Orvieto mit einem mächtigen Dom, der Kathedrale des Wunders. Hier genossen wir Ăśbrigens auch ein vorzĂĽgliches Mittagessen in der Altstadt. Am Nachmittag dann noch ein Blick auf die “sterbende Stadt”. Bagnoregio, stehend auf einem Sockel Tuffstein, fast wie der Hut auf einem Pilz. Laut Auskunft einer einheimischen Kioskfrau, soll 1400 ein Erdbeben einen riesigen Graben um die Stadt gerissen haben. Der Rest, beziehungsweise die Vertiefung des Grabens hat dann im Verlaufe der Jahrhunderte die Erosion erledigt. In der Stadt leben heute noch etwa fĂĽnf Leute.
Merkwürdigerweise steht bei vielen Rebenstockreihen am Ende jeweils ein Rosenstrauch. Dem Vernehmen nach ist der Grund darin zu finden: Rosen sind für Schädlinge die anfälligsten Pflanzen. Wenn nun eine Rose von irgend einem Schädling befallen wurde, so weiss der Rebenbauer, gegen welche Schädlinge er seine Rebenstöcke spritzen muss. Könnte ja sein, tönt mindestens logisch.
Diese Nacht verbringen wir in einem Hotel in Viterbo. Viterbo gehörte im Mittelalter zu einer der Papstresidenzen: Rom, Avignon, Viterbo
1798 HM | |||
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