Auch wenn nach der Ermordung von Julius Cäsar bis zur Erstellung des Amphitheaters in Vindonissa (Windisch) wohl noch ein paar Jahre vergangen sein mögen, so gibt das Amphitheater den idealen Ort für eine solche Inszenierung ab. Mit geeigneter Dekoration, einigen zusätzlichen Aufbauten auf die Grundmauern des Amphitheaters glaubt man sich dann tatsächlich vor den Toren des alten Roms.
Was die ĂĽber hundert Schauspieler, Leute aus der Stadt und ein paar “Professionals” boten, war gigantisch.
Die Bühne bestand eigentlich aus zwei Ebenen. Der untere Teil, der für das Volk, wo Korber, Sandalenflicker, Steinhauer und Schmiede an der Arbeit waren, dort wo die Gladiatorenkämpfe stattfinden und der Streitwagen daher braust, dort wo ein zum Tode verurteilter sich mit waghalsigen Kunststücken im Käfig der Tiger versucht seine Strafe abzuwenden, dort wo eben das Leben auf dem Dorfplatz abläuft.
Darüber, die zweite Ebene, für den Feldherrn und Kaiser, für den Senat, dort wo die Darstellungen von Aufstieg und Niedergang des Feldherrn und Kaiser Julius Cäsar dargestellt werden. Es ist auch der Ort, wo der Einzug von Kleopatra gefeiert wird und ein grossartiges Ballett den ägyptischen Bauchtanz darbietet.
In der Pause gibt es im Wagendorf nebenan genĂĽgend Gelegenheit, sich um weitere römische Kostbarkeiten wie “Cäsarli”, eine ExtraabfĂĽllung von Julius Cäsar Wein, Töpferei und Imkerei zu kĂĽmmern. Auch fĂĽr aktuellere Gelöste ist gesorgt, so stehen mehr als eine Biermarke im Angebot und BratwĂĽrste aus der Metzgerei nebenan liegen auch auf dem Grill.
Das Freilichtspektakel Julius Cäsar im Amphitheater Windisch wird noch bis zum 18. August gespielt. Weitere Bilder und Wissenswertes