Teilweise vor der Kulisse der Stadt Bremgarten fand auch dieses Jahr wieder der Weihnachtsmarkt in Bremgarten (AG) statt. Ein weiterer Teil des Marktes befand sich in den engen Gassen der Altstadt selber. Unser Auto hatten wir auf dem Gelände der Holcim parkiert und dafür auch fünf Franken bezahlt. Nicht dass mich das stören würde, aber auf der Homepage wurde immerhin mit Gratisparkplätzen gelockt.
Kurz nach dem Mittag begannen wir unseren Besuch unten an der Reuss beim Casino. Auffällig wie es überall nach Apfelküchlein schmeckte, gerade richtig für ein Dessert. Über dem ganzen Platz klingt aus Lautsprechern feine Weihnachtsmusik, unterbrochen von Werbedurchsagen, so zum Beispiel dass der Sportclub xy feine Spaghetti anbieten würde. Die Angebote auf dem Markt, halt so das Übliche wie man es fast überall trifft. Nebst Backwaren aller Art, die wenigstens noch mit einem Stern verziert sind, auch der ewig präsente grosse “Schnurri” mit seiner Gemüseraffel, der Hosengurt und Lederwarenhändler, der Gartenmöbelhändler, heute allerdings angereichert mit ein paar Sternen aus Holz, der Gewürzladen vom “scharfen Sultan”, der Teestand heute angereichert mit der Weihnachtsmischung, der Stand mit den Bratwürsten, der Raclettestand und die Verkäufer mit dem Glühwein.
Interessant fand ich das kulturelle Angebot, das nebenher auch noch besucht werden konnte. Im alten Zeughaus beim Schellenhausplatz wurden verschiedene Darbietungen von Orchestern und Musikern angeboten. Mich interessierte vor allem die knappe Stunde Musik des Duo Klangzauber‘s. Das Duo besteht aus einer Harfenistin und einer Querflötistin / Oboistin. Es gelang den beiden, zwar mitten im Rummel des Weihnachtsmarktes, aber geschützt durch die dicken Mauern des Zeughauses, ein paar besinnliche Minuten zu verbreiten. Nach einem beschaulichen Anfangsstück, folgten Stücke verschiedener Komponisten. Ein rassiges, schnelles Stück bildete den Hauptteil. Und zum Schluss kulminierte der musikalische Vortrag in einem irisch/keltischen Musikstück, der Herkunft der Harfe.
Während wir diesem Harfen- und Querflötenkonzert lauschten, ging draussen ein währschafter Platzregen vorbei. Jedenfalls war alles nass und von allen Zelten und Vordächern der Stände tropfte Regenwasser herunter. Unseren Rundgang beschlossen wir nicht ohne doch noch beim Magenbrotstand vorbeizuschauen.
Und zum Schluss, zwecks Umwandlung des vielen “Magenbrot”-Zuckers in Kraft, musste doch noch ein Endspurt auf der Rolle sein.
HM | |||
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