Die Sonne blinzelte von einem wolkenlosen Himmel durch den Fensterladen. Das Thermometer, welches die gemessene Aussentemperatur jeweils an die Schlafzimmerdecke projiziert, zeigte bereits knapp 10 Grad an. Am Nachmittag hatten wir uns verabredet, also: jetzt oder nie.
Es war noch vor dem Mittagessen, als ich den Renner bereits auf der Strasse hatte und zwecks Aufwärmen der noch etwas steifen Beine in Richtung Villnachern gegen den Wind davonstrampelte. Von Villnachern auf der anderen Seite der Aare nach Umiken zurück und zum Bözberg hinauf. Die Sonne schien weiterhin von einem wolkenlosen Himmel herunter. Das Thermometer war mittlerweile deutlich über zehn Grad geklettert, nur der (Gegen-) Wind störte ein bisschen. Vom Bözberg runter, bis kurz vor Frick einmal mehr um den Dino-Kreisel und wieder hinauf in Richtung Staffelegg.
Auch hier wehte der Wind merkwĂĽrdigerweise immer noch ziemlich genau von vorne. Die Ortschaften in diesem Tal scheinen sich jetzt bereits schon auf die Fasnacht vorzubereiten. Jedenfalls stehen da diverse Plakate fĂĽr “Schränzerbälle”, “Guggenmusik-Abende” und andere Anlässe. Herznach hat sogar schon die Strasse mit Girlanden aus lauter kleinen farbigen Fähnchen geschmĂĽckt.
Die Passhöhe der Staffelegg war bald erreicht. Die Strasse durch das Schenkenbergertal hinunter, lässt sich seit der Renovation fast wie auf einer Autobahn befahren. Keine Bodenwellen, keine Rillen, nichts, nur schöner, feiner Teerbelag.
Da die Zeit bis zum Mittagessen doch noch knapp wurde, hatte ich heute keine Zeit mehr, mich um das Aufsuchen von Geocaches zu kümmern. Es war aber auch so schön, wieder einmal während fast zwei Stunden, draussen bei angenehmer Temperatur und erst noch an der Sonne, durchradeln zu können.
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