Die Sonne weckte uns auch heute wieder von einem wolkenlosen Himmel herunter. So einen Tag kann man nicht ungenutzt vergehen lassen. Die NZZaS war bald einmal mehr oberflächlich gelesen, der Mittagsbrunch war auch bald genossen. In der Stadt machten sich die Fasnachtsumzügler bereit. Paukenschläge, Trompetenklänge und sonstige Musik wurden von der Bise bis in unser Quartier hinausgetragen.
Wir hatten ein anderes Ziel, packten unsere Nordic-Walking-Sachen ins Auto und fuhren an den Klingnauer Stausee. Für meinen Geschmack genossen heute erstmals zuviele Leute den schönen Sonntag auf dem Rundweg um den See. Mountainbiker, Rennvelofahrer, Rollerblader, Nordic-Walker, Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Kinder mit ihren ersten Trottinet-Erfahrungen und Jogger mischten sich unter die vielen anderen Spaziergänger. Über weite Strecken war ein einigermassen rhythmisches Laufen kaum mehr möglich. Da auf dem Rundweg keine einheitliche Richtung vorgegeben ist, musste man immer wieder ausweichen, verlangsamen oder schlicht Beiseite treten. Aber da wir ja nicht eigentlich auf der Jagd nach Rekordzeiten sind, genossen wir heute mehr als auch schon, die Sicht auf Enten und Schwäne und hielten Ausschau nach Bibern, oder wenigstens nach Baumstämmen die von Bibern bearbeitet worden sind.
Als wir dann wieder zu Hause waren, das Wetter zwar kalt, aber immer noch schön, wollte ich mich nicht im Keller auf die Rolle verkriechen und legte noch eine Trainingsrunde auf die Strasse. Ursprünglich hatte ich die Runde über Staffelegg, Zeihen und Bözberg als Ausflug mit etwas gemütlicherer Fahrweise vorgesehen. Doch als ich bei der Durchfahrt durch Thalheim merkte, dass ich heute sehr gut unterwegs war, mutierte der Ausflug zu einer Trainingsrunde. Daraus wurde dann sogar eine Runde mit neuer Bestzeit.
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