… in dieser Kälte am morgen frĂĽh schon so viel kaltes Bier hinuntergeschĂĽttet haben. Es war gerade kurz nach sieben, als das Tram in der Haltestelle eintraf. Einsteigen und absitzen, das klappte gerade noch. Sogar die leere Bierflasche versenkte er im ersten Anlauf im AbfallkĂĽbel(-chen) des Trams. Doch dann, wenig später ging es los: knapp zehn Minuten lang, eine einzige Fluch- und Schimpftirade ĂĽber die Verkehrsbetriebe, den Bundesrat, natĂĽrlich auch das Wetter, die Pensionierung, einfach alles was einem in so einem Moment alles im Kopf herumschäumt.
Dann der erste Aussteigversuch aus dem Tram. Das Tram hält mit einem Ruck an, die Türe geht auf, der eine Fuss bewegt sich langsam auf die nächste Treppenstufe hinunter. Pffft-zissssch; ist die Türe wieder zu. Gefluche und Geschimpfe über die Verkehrsbetriebe, doch bei der nächsten Station gelingt dann das Manöver doch.
So heftig kommt es zwar selten vor. Meist hocken oder vielleicht besser “hängen” diese Typen in den frĂĽhmorgendlichen Trams, meist ĂĽber mehr als einen Bank verteilt und dösen und stinken vor sich hin, wenigstens so lange bis sie dann an irgend an einer Station, mit der freundlichen aber bestimmten Stimme eines OrdnungshĂĽters aufgefordert, werden mitzukommen.
Nach der gestrigen steilen Fahrt, ging es heute wieder in flottem Tempo, eher flach, ĂĽber die Rolle.
HM | |
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