Mit den Unterlagen für ein paar Geocaches machte ich mich heute nach dem Mittagessen auf die Fahrt. Eine kleine Aufwärmrunde nach Villnachern und auf der anderen Seite der Aare wieder zurück nach Umiken bevor es dann als erstes über den Bözberg ging. Wir scheinen noch nahe an der Schneegrenze zu sein, denn dort lagen an schattiger Lage immer noch beachtliche Haufen von Schnee. Das Fricktal hinunter nach Eiken später nach Sisseln zum Waldgeist. Ganz in der Nähe hatten sich ein paar Leute mit ihren Modellhelikoptern postiert. Offensichtlich eine Art Flugschule. So konnte ich in aller Ruhe das kleine Ding, kaum grösser als einen Daumen, suchen und wurde auch bald fündig.
Das zweite Versteck das ich mir ausgesucht hatte war die riesige Holzbrücke in Stein-Säckingen über den Rhein. Etwa in der Mitte der Brücke soll sich das Versteck befinden. Wie zu befürchten war, herrscht mindestens am Samstag-Nachmittag auf dieser imposanten Holzbrücke ein pausenloses hin und her von Leuten, keine Chance, eine ruhige Minute zu erwischen um das Versteck auszuheben. Werde das später nochmals versuchen. Auf der Brücke steht Übrigens eine Statue von Fridolin. Ob es der gleiche Fridolin ist, wie der, den wir aus einem unserer Kantonswappen kennen?
Anschliessend fuhr ich dann den Rhein aufwärts. Kurz vor Laufenburg, irgendwo in der Nähe der Syngenta, würde sich noch ein weiteres Geocache am Ufer des Rheins verstecken. Weil mir der Boden für meinen Renner nun doch zu nass und zu weich war, verzichtete ich auf eine Suche. Dürfte wohl eines für den nächsten Winter mit dem Mountainbike sein.
Nach Laufenburg dann die neue Brücke über den Rhein. Auch dort versteckt sich ein Geocache. Die Brücke selber hat noch eine interessante Geschichte. (Ein Rechenfehler der wohl ein paar hunderttausend Franken gekostet haben wird.) Übrigens auf der GoogleMap ist dieRheinbrücke Laufenburg zur Zeit noch nicht eingetragen. Die offizielle Eröffnung der Brücke fand mitte Dezember 2004 statt. Rechnet man noch die Bauzeit dazu, so dürften unsere GoogleMaps etwa ein Alter von mindestens 5 Jahren aufweisen.
Ein weiteres Geocache in der Nähe des Kernkraftwerkes Leibstadt musste ich auslassen. Auch dieses habe ich mir aber für eine weitere Fahrt mit dem Mountainbike vorgemerkt.
Während der Fahrt Rheinaufwärts hatte ich immer wieder Gelegenheit die Natur etwas zu beobachten. Es wird Frühling. Wenigstens an den sonnigen Stellen schmeckt es deutlich nach Bärlauch. Auch entlang von Bächen oder anderen Gewässern, tragen die Sträucher teils schon die ersten jungen Blätter. Überhaupt scheint der Wald von einem grünen Schleier überzogen zu sein. Dennoch glitzert auf den Hügeln über Waldshut ein letzter Rest von Schnee.
Mein für heute letzter Besuch galt der Stahlbogenbrücke über die Aare an ihrem untersten Ende, kurz bevor sie in den Rhein mündet. Die Brücke, angelegt in einer Kurve, ist eine fünf-teilige Stahlbrücke der Bahn. Ich habe sie schon mal im Winter bei eisiger Kälte und bissiger Bise kurz (ergebnislos) besucht. Doch heute, bei dieser frühlingshaften Wärme, war das alles viel einfacher. Zwischen der Brücke und dem Schatten der Brücke schwamm ein einzelner Schwan, der sich offensichtlich an der Sonne mit Wärme auftankte und dabei ganz merkwürdige Laute, ähnlich einem Gesang, von sich gab. Das Versteck fand ich nicht ganz so schnell wie die beiden anderen von heute.
Der Heimweg führte mich dann über Gippingen, Burlen, Böttstein und Villigen, also mehr oder weniger in Sichtweite der Aare, wieder zurück nach Hause. Auffällig auch, wie viele Restaurants Stühle und Tische bereits draussen hingestellt haben. Es wird schon bald Zeit, sich Gedanken zum ersten ganztägigen Ausflug in diesem Jahr zu machen.
605 HM | ||
---|---|---|
Grad |