In unserer Gegend sind in der Nähe von diversen Strassenkreiseln Geocaches versteckt. Was liegt da näher, als einmal eine Rundfahrt zu diesen Verstecken zu planen. Eine erste Suche mit dem Stichwort ergab immerhin sechs Stück in erreichbarer Nähe. So stellte ich dann meinen Renner nach dem morgendlichen Brunch auf die Strasse. Als erstes wollte ich das am weitesten entfernte Versteck, in der Nähe von Olten aufsuchen.
Das GPS leitete mich westwärts über die Staffelegg, auf dem kürzesten Weg eben, in die Nähe von Olten, genauer Däniken. Westwärts bedeutete heute aber auch gegen den Wind. Es ist noch selten vorgekommen, dass ich von der Staffelegg hinunter nach Aarau einigermassen kräftig in die Pedale treten musste, um nicht stehen zu bleiben.
Die Geocaches fahre ich mit dem Renner in der Regel so an, dass ich mich in der ersten Phase mit der Navigation “folge Strasse” fĂĽhren lasse. In der zweiten Phase, der Annäherung, vielleicht auf den letzten 500 Metern, stelle ich dann jeweils um auf “folge Luftlinie”. Das hat den Vorteil, dass die Kompassnadel am Navigationsgerät ziemlich genau die Position des Verstecks anzeigen kann. Wenn ich nicht allzuschnell an den Ort heranfahre, ist mindestens erkennbar, ob das Versteck links oder rechts von der Strasse liegt. Bei vernĂĽnftigen Verhältnissen bezĂĽglich hohen Hindernissen, also kein Wald, keine Hochhäuser, keine Tunnels, trifft die Anzeige fast auf den Meter genau. Der einzige kritische Punkt, ist die Umstellung von “folge Strasse” auf “folge Luftlinie”. Beim ersten Versteck muss ich da irgend einen Fehler gemacht haben. Ich suchte jedenfalls eine ganze Weile, bis ich endlich merkte, dass ich das falsche Versteck suche. Wie frĂĽher schon einmal erwähnt, befindet sich im Grossraum Aarau fast an jeder Ecke ein Versteck. Schlussendlich wurde ich dann aber doch fĂĽndig und konnte mich im Logbuch von Kreisel-Kunst #1 in Däniken eintragen.
Ab da ging der Weg wieder zurück in Richtung nach Hause. In Aarau, wo ich auch das obige Bild aufnehmen konnte, trug ich mich nur etwa eine halbe Stunde später im Logbuch von Kunst im Kreisel #8 Aarau ein.
Ein weiteres Geocache, ebenfalls noch in Aarau, fand ich wenig später bei Kunst im Kreisel #6 Gais Aarau. Vermutlich müsste man diesen Kreisel mal bei Nacht aufsuchen, wenn der Kreisel beleuchtet ist, da scheint er deutlich besser zur Geltung zu kommen.
Ein interessantes Detail zu einem Kreisel fand ich beim Sodbrunnen am Kreisel. Da gibt es tatsächlich ein gemauertes Loch von etwa einem halben Meter Durchmesser. Die Tiefe des Brunnens konnte ich nicht erkennen, scheint aber doch ein paar Meter hinunter zu gehen.
Kurz vor Lenzburg dann das letzte Versteck für heute. Ebenfalls in der Nähe eines Kreisels befindet sich die Kunst im Kreisel #7 (Der Grüne vor Lenzburg). Der Kreisel selber ist irgend ein Gebilde von einem Tujahag, hingegen das Versteck ist ganz raffiniert platziert. Oder waren es schon meine müden Augen, die mich da eine Zeitlang suchen liessen?
Nicht geklappt hat die Suche bei einem Kreisel in Rupperswil. Zuviele Zuschauer störten die Sucherei.
Vor lauter Suchen nach Geocaches hätte ich es noch fast verpasst eine Foto zu machen. Ich habe zwar schon davon gehört, nicht richtig geglaubt und heute mit den eigenen Augen gesehen. Schweine mit einem wolligen Fell. Sie waren zwar ziemlich scheu und flüchteten sofort in ihren Unterstand. Doch als ich den Klettverschluss von meiner Tasche mit dem Fotoapparat öffnete standen die meisten dann doch plötzlich vor der Kamera.
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