Eigentlich hatte ich ja vor, am Morgen schon mit dem Renner zur Arbeit zu fahren. Doch ausgerechnet in diesem Moment, zeigte das Niederschlagsradar eine Regenwolke im Limmattal an. Ich hatte keine Lust darauf, weder verregnet zu werden, noch auf nassen Strassen herumzuspritzen. (In Zürich war es tatsächlich nass, als ich mit dem Zug ankam.) Ich verzichtete also auf den Arbeitsweg per Rad, zu Gunsten einer etwas ausgedehnteren Feierabendrunde.
Als ich nach der Arbeit zu Hause angekommen war, dauerte es nicht lange, bis ich im Velodress wieder auf der Strasse stand. Ich wollte es nochmals versuchen, innert kürzester Zeit, 1000 Höhenmeter zu fahren.
Von Brugg ein paar Kilometer das Aaretal hinunter und dann bei Villigen gleich auf den ersten Hügel für heute. Rotberg heisst der und hat zuoberst sogar einen kleinen passähnlichen Einschnitt. Ich hoffte, dort oben einen Blick hinunter nach Mandach und auf viele blühende Obstbäume erhaschen zu können. Doch daraus wurde für diesmal noch nichts. Alles ist zwar grün, aber es blüht nichts (mehr?).
Vom Rotberg hinunter nach Hottwil und dort sogleich auf den nächsten Hügel, die Bürersteig. Auch dort ist zwar alles grün, hie und da ein gelb blühendes Rapsfeld, Wiesen mit blühendem gelbem Löwenzahn, doch an den Bäumen tut sich noch nichts.
Von der Bürersteig dann in langen, leicht abfallenden Kurven nach Mönthal, etwas das Tal hinaus und dann gleich wieder rechts weg nach Oberbözberg. Eine lange, relativ steile Strasse durch den Wald. Oben angekommen wurde ich dann endlich mit dem Bild für dieses Posting belohnt. So hatte ich mir das vorgestellt. Im Vordergrund eine gelbes, bestenfalls Rapsfeld, und dazu die blühenden Obstbäume.
Von Oberbözberg dann nochmals etwas hinunter nach Kirchbözberg und von dort wieder hinauf auf die Bözbergstrasse zum Parkplatz des Restaurants Vier Linden. Das ist in aller Regel ein schöner Aussichtspunkt. Das ganze Aaretal liegt einem da zu Füssen. Heute knipste ich die Frühlingsfoto hinüber zur Lägern. Und weil es schön zum Habsburgjahr passt auch gerade noch den Blick auf die Habsburg. Mein Fotoapparat ist nicht einer von der wahnsinnig guten Sorte. Doch wenn man gut hinschaut sieht man Hintergrund, hinter der Habsburg, sogar noch den verschneiten Alpenkamm.
Nach der Abfahrt vom Bözberg hinunter bog ich noch auf eine Zusatzkehre nach Villnachern ab. Wegen der fortgeschrittenen Zeit, verzichtete ich dann allerdings auf die Fahrt zur Habsburg hinauf. Es hätte doch nicht die 1’000 Höhenmeter gegeben.
Wahrscheinlich ist die 1’000 Höhenmeter-Zielsetzung fĂĽr eine Feierabendrunde zu hoch gegriffen. Ich brauche dazu noch etwas mehr Zeit oder die HĂĽgel liegen eben doch zu weit auseinander.
695 HM | ||
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