Nach dem wir genügend lang den Sonntagsbrunch genossen, und die Zeitungen einigermassen zügig durchgeblättert hatten, wurde es in der Gärtenlaube plötzlich ziemlich warm. Ein erster Sommersonntag breitete sich über das Land aus. Fast wolkenloser Himmel, hie und da noch ein angenehmes Lüftchen. Es lockte die Höhe, oder wenigstens vielleicht die Kühle eines Waldes. Schwarzwald, nicht weit von uns entfernt, könnte ja heute unser Ziel sein.
Etwa fünf-viertel-Autostunden später standen wir in Titisee. Der black-forest-mountainbike-marathon liess gerade die letzten Fahrer durch, als wir unsere Füsse auf den Waldboden setzen und unsere Nordic Walking Stöcke über die Kieselsteine zu klicken begannen. Nur wenige Meter im Wald, fühlten wir uns plötzlich von einem scharfen Auge beobachtet.
Der weitere Streckenverlauf zuerst in Richtung Hinterzarten, dann steil über den Hügel wieder an die Ufer des Titisee hinunter, am Ferienheim St. Florian, später am Museum für Landmaschinen vorbei, zwischen den beiden Campingplätzen hindurch wieder zurück nach Titisee. Ausser dem hügeligen und teils steilen Anfang, ist der grössere Teil der Strecke eher flach. Die Strecke selber führt sehr oft über Wanderwege und durch Wälder, Tannenwälder wie im Schwarzwald üblich.
Zwischen dem sportlichen Teil des Sonntags und dem fast obligaten Schlendern zwischen den diversen Läden in Titisee, machen wir jeweils in einem der Restaurants mit Gartenterrasse und Blick auf den See einen kleinen Zwischenhalt.
Ich denke, bei 17’000 zurĂĽckgelegten Schritten fĂĽr diesen Sonntag, mĂĽsste eigentlich ein Schwarwäldercoupe, immerhin bestehend aus drei Kugeln GlacĂ©, Sauerkirschen, etwas Meringue, Sahne und einer nicht zu kleinen Portion Kirsch, drinliegen. Es hat jedenfalls geschmeckt.