Heute wurden wir von einem fast makellosen blauen Himmel im Engadin begrüsst. Nur an den höchsten Bergspitzen hatte sich noch etwas nebelartige Bewölkung verfangen. So marschierten wir dann bald los.
Wir kamen in diesem ersten Anlauf allerdings nicht sehr weit, denn aus dem nächsten Wäldchen ertönte bereits Kammermusik. Camerata Pontresina spielte hier zum täglichen Morgenkonzert auf. Klar, dass wir uns da einen Moment hinsetzten, wir sind ja in den Ferien.
Unser nächstes kleines Ziel, den Bahnhof von Pontresina erreichten wir dann allerdings etwas später, und konnten nur noch mit viel Glück die letzten Plätze in einer der Pferdekutschen ins Rosegtal besteigen. Für ein nächstes Mal, würde sich jedenfalls eine Platzreservation empfehlen.
Während einer guten Stunde Fahrt mit Pferd und Wagen, von Pontresina-Bahnhof hinauf bis zum Restaurant Roseg Gletscher, konnten wir dem klappern der Pferdehufe und dem Gebimmel der Glücklein um den Pferdehals lauschen. Das Rauschen des nahen Baches, das Grün der lichten Wälder tat sein Übriges um die Ferienstimmung so richtig zu erhalten. Zwischendurch mal einen schönen, aber kurzen Blick auf die Gletscherwelt zu hinterst im Rosegtal, bevor man dann kurz vor Ende der Fahrt, definitiv die ganze breite des Hintergrundes im Tal, als einen einzigen Gletscher erkennen kann.
Nach einer kleinen Stärkung im Restaurant Roseg Gletscher traten wir dann den Rückweg zu Fuss an. Wenn sich der Wanderweg vom Fahrweg für die Kutschen und die Mountainbiker trennt, kann man so richtig in aller Ruhe und fast alleine, auf einem gut präparierten Weg wieder zurück zum Ausgangsort wandern.
Auch wettermässig hatten wir heute wieder Glück. Grösstenteils war er recht sonnig. Zwischendurch sammelten sich die Wolken zu dunklen Ballen. Ganz in der Nahe mag es auch geregnet haben. Doch ausser ein paar Tropfen bekamen wir nichts ab.
Nach einem kurzen Abendspaziergang blieb der Schrittzähler heute Abend bei gut 18’000 Schritten stehen.
Kurze Filmsequenz zu Rosegtal und Roseg Gletscher: