Die heutige Fahrt mit dem Renner, war wieder eine der schöneren. Bei der Abfahrt zu Hause hatten wir noch Dämmerung. Nicht mehr ganz sooo dunkel, aber den astronomischen Tagesanfang meldete das GPS immerhin erst kurz vor Baden. Das Reusstal in der Gegend zwischen Windisch und Gebenstorf war in dichten Nebel eingehüllt, ebenso das Gebenstorfer Horn. Auch von der Limmat stiegen dicke Nebelschwaden auf, die allerdings die Strasse noch nicht erreicht hatten. Über die Hügel drang mehr und mehr Sonnenlicht. Der Himmel wechselte dauernd die Farbe, von Dunkel über alle möglichen Gelb- und Rottöne, bis dann im Limmattal endlich die ersten Sonnenstrahlen tatsächlich auf die Strasse trafen.
Bei meinem schon fast obligatorischen Zwischenhalt bei den Apfelbäumen im Limmattal, konnte ich dann vielleicht einen Teil dieser morgendlichen Stimmung einfangen. Wenn man “draussen” unterwegs ist, also ausserhalb eines Autos oder dem Zug, so spĂĽrt man an solchen Morgen wie heute manchmal regelrecht die örtliche Feuchtigkeit. Zum Beispiel Maisfelder scheinen solche feuchte Zonen zu sein. Deshalb scheint es auch nicht verwunderlich, wenn sich eine der Nebelschwaden direkt ĂĽber dem Maisfeld gebildet hat.
Ein Nachteil hat diese Idylle aber dennoch: etwa ab Dietikon dreht die Strasse mehr und mehr gegen Osten, und damit frontal und direkt in das Sonnenlicht. Das dauert dann jeweils ein paar Kilometer, bis die Strasse entweder wieder zwischen die Häuser zu liegen kommt, oder sich die Sonne ein paar weitere Grade über den Horizont erhoben hat.
Der Heimweg am Abend über die Hügel war dann weit weniger spektakulär. Vermutlich mit einem leichten Rückenwind, vielleicht immer noch eine leichte Bise, kam ich ziemlich schnell vorwärts.
833 HM | |||
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