Überraschenderweise lachte heute Morgen die Sonne von einem strahlend blauen Himmel herunter. Zwar zog immer noch diese kühle Bise durchs Quartier, aber dennoch, für eine Fahrt mit dem Renner würde es bei weitem reichen. Ich entschloss mich, eine weitere Fahrt zu Burgen und Schlössern im Aargau zu unternehmen.
Nach dem Mittagessen, war es dann soweit. Ich fuhr erstmal westwärts, also mit der Bise im Rücken.
Verschiedene Baustellen oder auch Festivitäten an der Strasse während meiner Fahrt, zwangen immer wieder zu Umleitungen. Dies vielleicht als Hinweis, falls die Strecke als Track heruntergeladen wird. Bereits in Rupperswil musste ich einen ersten Fotohalt machen, nachdem ich dort bereits am vielleicht dritten Verkaufsstand mit Kürbissen vorbeigefahren bin. Diese Auslagen faszinieren mich immer wieder und nicht selten entdeckt man darunter ganz seltsame Formen.
Ich hatte fĂĽr die heutige Strecke auch ein paar Geocaches ausgesucht. Muss allerdings zugeben, dass ich schlussendlich dann doch keines gefunden habe. Dennoch, oder vielleicht dank dieser Vorarbeit, bin ich an ein paar interessanten Orten vorbeigekommen. So zum Beispiel am Kreisel in Oberentfelden mit der Erdkugel
Die Fahrt ging dann anschliessend weiter das Suhretal hinauf bis nach Schöftland und links weg nach Schlossrued. Irgendwie muss ich hier aber das Schloss verpasst haben. Den Schlossweg habe ich noch befahren, aber so ein richtiges Schloss, wie man das erwartet, war nicht sichtbar. Vermutlich eines der grösseren Häuser oder Gutsbetriebe, die früher vielleicht mal zu einem Schloss gehört haben. Muss da auf jeden Fall nochmals durchfahren und mir die Sache etwas genauer anschauen. Der Übergang über den Hügel, Übrigens eine Parallelstrasse zum Bööler, ist zeitweise ziemlich steil, aber durchgehend asphaltiert. Auf der nördlichen Seite kommt man nach Unterkulm hinunter.
Kurz nach Unterkulm, genauer in Teufenthal, steht die Trostburg. Mindestens Teile davon scheinen bewohnt zu sein.
Nur wenig weiter steht das Schloss Liebegg. Leider sieht man von ihm ausser dem Turm von der Hauptstrasse aus nicht viel mehr. Ein Augenschein auf dem SchlosshĂĽgel zeigt dann, dass das Schloss teilweise rekonstruiert, renoviert und fĂĽr heutige Zwecke umgebaut wurde. Es wird heute als Ausbildungszentrum genutzt.
Bei der Weiterfahrt bin ich unter anderem an einer Obstplantage mit Apfelbäumen vorbei gekommen. Noch selten habe ich so viele Äpfel an einem einzigen Baum gesehen. Fast mehr Äpfel als Blätter. Und dies gleich reihenweise.
Anschliessend geht es dann über einen weiteren Hügel mit einem sehr steilen aber kurzen Anstieg, nach Seon hinunter. Der Zufall will es, dass gerade in diesem Moment eine kleine Hochzeitsgesellschaft mit einer Dampflok und einem Personenwagen entgegenkommt. Für einen ersten Fotoversuch war ich zu spät. So bin ich dem Zug dann voraus gefahren und habe ihn ausgangs Seon photografisch in Empfang genommen.
Dazu gelang mir auch folgendes kurzes Video:
Der Rest des Wegs ĂĽber Lenzburg, Wildegg und Schinznach-Bad war dann “nur” noch eine Fahrt gegen die Bise.
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