Während der Fahrten mit dem Renner in den letzten Tagen erhielt ich den Eindruck, dass sich die Lärchen noch kaum verfärbt hätten, so änderte sich diese Feststellung heute bei einer Wanderung durch das Rosegtal. Vermutlich haben auch die beiden letzten kalten Nächte den “herbstlichen Prozess” eingeläutet.
Die gelbliche Farbe der Lärchen, hie und da auch angereichert durch das Gelb von Birken, dazu noch ein paar Sonnenstrahlen, ergeben eine wunderbare, herbstliche Stimmung.
Weit hinten im Val Roseg gibt es ein gleichnamiges Geocache. Dieses holte ich mir heute. Dank des tiefen Wasserstandes des Baches, war es auch möglich, das Versteck fast der Nase entlang zu suchen. Bei unserem letzten Besuch im Val Roseg im Sommer, hätte dies auf jeden Fall nasse Füsse abgesetzt.
Nach Celerina hinunter führt im Winter die Bobbahn. Auch dort ist ein Versteck zu finden. Ich bin dann anschliessend ein paar Meter auf dem vermutlichen Trassee dieses Bobruns hinunter marschiert. Mit dem Wissen im Hinterkopf, mit welch hohen Tempi hier auf dem Bobrun hinuntergerast wird, ist es schon fast unheimlich, wie nahe die Bäume hier zusammenstehen. Selbst die Durchfahrt unter der Bahnbrücke wird zum Nadelöhr.
Auf dem Rückweg nach Pontresina bin ich dann noch auf dem offenen Feld, auf einem kleinen Hügel beim Geocache San Gian vorbeigekommen. Von weitem sieht die Kirche eher wie eine Ruine aus. Ich war deshalb echt überrascht, auf dem Friedhof hinter der Kirche ganz frische Gräber und Blumen zu finden. Schade, dass hier das Geocache nicht mehr über die Kirche weiss.
Wie ĂĽblich, wenn ich ohne Renner unterwegs bin, läuft der Schrittzähler mit. Dieser blieb heute bei knapp 30’000 Schritten stehen.