Anhand der Zeichnungen auf der Strasse, später dann auch aufgrund der Geräte die sich entlang dem Strassenrand zu sammeln begannen, musste ich annehmen, dass schon bald wieder neue Baustellen auf meinem Arbeitsweg mit dem Velo entstehen würden. Anfänglich waren das auch nur da und dort kleinere Flickstellen, Ablaufschächte die vielleicht neu gesetzt werden mussten und ähnliches. Doch heute Morgen dann, ohne besondere Ankündigung oder sonst ein Hinweisschild war es dann soweit: Vielleicht ein, vielleicht auch zwei Kilometer nur noch eine einspurige Fahrstrecke für den ganzen Verkehr, wo doch normalerweise schon auf zwei Spuren eine rechte Drängelei herrschen kann. Dazu noch so ein Velofahrer, der zwar zügig unterwegs ist, aber doch nicht so schnell, dass man überholungsversuche unterlassen könnte. Ich glaub, ich such mir für die nächsten paar Mal etwas Angenehmeres.
Der Heimweg auf der Gegenfahrbahn war dann deutlich angenehmer.
KĂĽrzlich habe ich hier von der Empfindlichkeit der Wahrnehmungen bei Fahrten in der Dunkelheit geschrieben. Geschmack, Geräusche und ErschĂĽtterungen. Temperatur-Empfinden gehört auch in die Kategorie, die man manchmal richtig gut spĂĽren kann. Heute Abend zum Beispiel. Bei der Abfahrt in ZĂĽrich war der Himmel bedeckt, mindestens mit einer dicken Nebeldecke. Temperaturmässig “leicht zu warm” fĂĽr den Thermoanzug. Auch durch das ganze Limmattal fĂĽr diese Jahreszeit eher zu warm. Doch ausgangs Baden wurde es auf einmal richtig kĂĽhl. Erst kurz bevor ich zu Hause war, fiel mir auf, dass in der Zwischenzeit die Wolken- oder Nebeldecke verschwunden war. Ein fast kugelrunder Mond lachte von einem wolkenlosen Nachthimmel herunter. Ob wohl das der Grund fĂĽr die Temperaturdifferenz gewesen sein könnte?
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