Der fast wolkenlose Morgenhimmel mit einer strahlenden Sonne, liess einem sofort vergessen dass es nun seit mindestens zwei Tagen ununterbrochen geregnet und je nach Höhe auch geschneit hat. Sogar bei uns lagen wieder ein paar Zentimeter Schnee im Garten. Das wichtigste aber für einen Samstag: die Strasse war schwarz und die Temperatur leicht über Null.
So gegen Mittag war dann sogar die Strasse einigermassen abgetrocknet. Höchste Zeit für eine Fahrt mit dem Renner. Nach der eher flachen Strecke vor einer Woche, wollte ich heute über ein paar Hügel fahren.
Bei immer noch schönstem Sonnenschein, leichtem Westwind und trotz allem eher kühler Temperatur, fuhr ich deshalb in Richtung Staffelegg davon. Die Strassen waren tatsächlich weitherum trocken. Ausser dem Schmelzwasser, welches stellenweise fast wie kleine Bächlein aus den Wiesen und den Abhängen über die Strasse lief. Die Staffelegg war bald erreicht, eine Foto auch geschossen und schon ging es hinten wieder hinunter. Ich wählte den Weg nach Aarau.
Bereits in Küttigen bog ich dann allerdings schon wieder rechts ab, hinauf auf das Benkerjoch. Denn, wenn schon Hügel, dann auch richtige. Das Benkerjoch beginnt auf der Südseite schon relativ heftig, gewährt im Mittelstück eine kurze Verschnaufpause, und fordert dann nochmals 16% Gefälle. Dieses letzte Stück führt auch durch den Wald. Der schmelzende Schnee tropfte heute wie Regen aus den Bäumen herunter. Habe auch hier noch eine Passfoto geschossen, bevor ich auf der nördlichen Seite, die schön ausgebaute Passstrasse hinunter fuhr. Dabei konnte ich feststellen, dass der neue Renner viel ruhiger und viel stabiler auf der Strasse fährt als der alte. Es ist jetzt eine wahre Freude, durch die Kurven zu brausen.
Im Fricktal angekommen musste ich leider feststellen, dass sich auf dieser Seite der Hügel grössere und dunkle Wolken angesammelt hatten. Ich entschloss mich daher, in Frick die Abzweigung nach Kaisten über den Kaistenberg zu nehmen und so an den Rhein zu gelangen. Bereits in Laufenburg konnte ich wieder an der Sonne fahren. Ein leichter Rückenwind half mir bei der Fahrt entlang dem Rhein ein Stück hinauf zu fahren. Spasseshalber versuchte ich meine Trittfrequenz festzustellen. Die Uhr am GPS zeigt auch die Sekunden an, so fiel es mir leicht, eine Minute lang die Umdrehungen der Beine zu zählen. Und siehe da: Eine gute 90er Trittfrequenz.
In Etzgen bog ich wiederum rechts in die HĂĽgel ab. BĂĽrersteig hiess diesmal der anvisierte Pass. Vom Rhein her hat er eine relativ lange Anfahrt und auch er, dĂĽrfte sein steilstes StĂĽck fast am Schluss aufweisen, bei weitem aber nie die 16% des Benkerjochs.
Zum Schluss noch die Abfahrt von der Bürersteig und über die Ebene des Villigerfeldes, östlich um den Bruggerberg herum nach Hause.
1122 HM | ||
---|---|---|
Grad |