Als Aargauer unterwegs

Spass auf schmalen Reifen

Hauenstein-Runde

Eigentlich wollte ich dem heutigen Ausflug den Titel “FrĂĽhlingsfahrt” oder so ähnlich geben. Bei den aktuellen Temperaturen wäre vielleicht “Winterschlussfahrt” angemessener gewesen. Aber dazu reicht es auch nicht, denn die Meteorologen machen uns einmal mehr keine Hoffnung fĂĽr die kommenden Tage. So genoss ich es, wenigstens von der Bise unter einem wolkenlosen Himmel zuerst einmal kräftig geschoben zu werden.

Sie schob so kräftig, dass ich nach 30 Kilometern hügeliger und vor allem zügiger Fahrt förmlich auf den Hauenstein hinauf getragen wurde. Ausser natürlich zwischen den beiden Spitzkehren in halber Höhe. Als ich meinen Renner unter der Passtafel für das obligate Foto hinstellte, zeigte das GPS einen gefahrenen Schnitt von über 26 km/h an.

Der zweite Teil der Fahrt, vom Hauenstein hinunter nach Gelterkinden und über die Buuseregg nach Rheinfelden gab dann schon einen ersten Vorgeschmack der Bise. In den Tälern windete es eigentlich meist von allen Seiten, aber mehrheitlich von vorne. Die Gegend zwischen der Aare (Olten) und dem Rhein (Rheinfelden) ist sehr ländlich. Die Bauern schienen heute einen sehr strengen Tag zu haben. Überall Traktoren die ihren Mist und andernorts Gülle / Jauche auf den Feldern verteilten. An anderen Stellen wurden die Äcker besorgt oder Wiesen gewalzt. Auch Bäume und Sträucher wurden geschnitten und das geschnittene Holz manchmal verbrannt. Die Bise verteilte dann den Rauch durchs halbe Tal. All diese Tätigkeiten waren aber alles Anzeichen, die den kommenden Frühling erahnen liessen. Allerdings, ausser den üblichen Krokussen in den Gärten, kaum eine blühende Pflanze oder gar ein Strauch.

Der dritte Abschnitt meiner Fahrt dann von Rheinfelden, mehr oder weniger immer in Sichtweite des Rheins, wieder nach Hause, wenigstens bis nach Leibstadt wo ich über Böttstein die Abkürzung zur Aare hinüber nahm. Hier kurbelte ich erwartungsgemäss fast immer gegen die Bise. Dank einiger Wälder und schätzender Hügelzüge, war es dann aber doch nicht so schlimm und vor allem auch nicht so kalt, wie ich befürchtet hatte.

Bei einem kurzen Fotohalt oberhalb Möhlin, sieht man in Richtung Schwarzwald, dass dort immer noch Schnee liegt.

Diese Runde bin ich in ähnlichen Varianten nun schon ein paar Mal gefahren. Nicht immer und überall die gleichen Strassen, und auch nicht immer in der gleichen Richtung, das wäre ja schon fast langweilig. Ich finde es einfach spassig, im GPS ein paar Punkte zu einer Route zusammenklicken zu können und dann loszufahren. Natürlich birgt das ein gewisses Risiko in sich, dass man plötzlich vor steilen Strassenabschnitten steht. Heute hatte ich diesbezüglich Glück und konnte, für meine Verhältnisse, eine ziemlich gute Durchschnittsgeschwindigkeit nach Hause retten. Oder ob das die Früchte des Winterpokals sind?


Möhlin

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Heute auf dem Rad
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Fahrrad

Rennrad

119KM

1313 HM
04:48 H

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Autor: Urs

Würde mich eher als Tourenfahrer bezeichnen. Radfahren war schon in der Jugendzeit meine Leidenschaft. Doch auch dann schon eher für lange Ausflüge. Mit der Zeit gesellten sich die Fotographie dazu und teilweise beruflich bedingt auch das Interesse an IT, an Software. Damit war der Grundstein für dieses Weblog gelegt. Seit dem Jahre 2004 schreibe ich hier ziemlich regelmässig über meine Fahrten.

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