Vorwiegend zum Beginn der kalten Jahreszeit bis hinein in den Frühling, haben wir uns angewöhnt, ein sonntägliches Nordic Walking um den Klingnauer Stausee zu absolvieren. Im Winter kann es natürlich sehr anstrengend sein, in eisiger Kälte, vielleicht noch mit und gegen einen kalten Wind zu marschieren. Dafür geniessen wir dann jeweils den freien Weg. Unter solchen Bedingungen sind dann jeweils kaum andere Leute auf dem Damm anzutreffen. Vielleicht ein paar Vogelliebhaber oder Vogelkenner mit ihren riesigen Fernrohren auf den Fotoapparaten.
Mit zunehmender Wärme bevölkert sich der Damm immer mehr mit weiteren Spaziergängern, Nordic Walkern, Mountainbikern, Rollerbladern und Rennvelofahrern, die sich alle ihren Weg zwischen den anderen Leuten hindurch suchen. Dies vielleicht die negative Seite dieses schönen Rundweges.
Die schöne Seite für uns ist, dass man hier so richtig den Rückzug der Natur in den Winterschlaf und jetzt wieder das Erwachen der Natur mitverfolgen kann. Erst kürzlich noch schwammen auf dem See Eisplatten. Dünn zwar, aber immerhin eine Sperre für Enten um ungehindert durchschwimmen zu können. Heute breitete sich deutlich sichtbar ein zartes Grün aus dem Unterholz in die ersten Bäume hinauf aus. Der Goldregen-Strauch blüht überall, Schwäne sind jetzt kaum mehr zu zweit anzutreffen. Einen konnten wir bereits beim Brüten(?) auf einem Nest beobachten, während andere noch mit stolz aufgestellten Federn auf dem See herumkurven.
Es ist schön, den Wandel der Natur, so direkt mitverfolgen zu können.