Seit ein paar Jahren nun schon, fahren wir in der Regel Ende April oder Anfang Mai nach Rust in den Europapark Dabei interessieren uns die grossen und spektakulären Bahnen nur am Rande. Dieses Vergnügen überlassen wir der kreischenden Jugend. Der Park rühmt sich ja auch, Deutschlands grösster Freizeitpark zu sein. Und genau das ist es, was wir dann auch regelmässig aufsuchen. Wir erreichen den Park bei vernünftigen Verkehrsverhältnissen in etwa 1 1/2-Stunden.
Die Parkanlagen, die feine Musik, die Restaurants und Imbissbuden um jede Ecke. Aber allem voran: die schönen zubereiteten, gepflegten, frühlingshaften Gärtenanlagen. Man fühlt sich auf diesen paar Quadratmetern Parkanlage in eine andere Welt versetzt. Alles ist sauber, alles ist schön hergerichtet. Alles ist friedlich. Der Frühling, das Jahr, die Saison haben erst begonnen. Alles ist noch frisch und beinahe unberührt.
Was gibt es schöneres als ein Morgenessen im Petit France, einem französischen Restaurant, eigentlich mitten im Trubel des Parkes. Aber dennoch ist man fĂĽr sich, an einem kleinen Tischchen, umgeben von frĂĽhlingshaften Blumen. Zwischendurch, beim Schlendern durch den Park, vielleicht einen Kaffee. Heute haben wir diesen im neuen Parkteil “Island” eingenommen. Das Mittagessen, dann am Ende einer Sackgasse im Rosengarten und vor der Heimkehr noch eine GlacĂ© oder andere SĂĽssigkeit am Ufer des River-Raftings in “Skandinavien”?
Dass wir allerdings nicht nur rumgesessen sind und uns voll gefuttert haben, beweist vielleicht der Schrittzähler. Er zeigte, als wir am Abend wieder ins Auto gestiegen sind, immerhin knapp 13’000 Schritte an, was ungefähr 7,5 Kilometern entspricht. Immerhin.
Mir hats gefallen und ist jeweils ein schöner Frühlingsanfang.