Man kann ja geteilter Meinung sein, ĂĽber die tägliche Werbeflut im Briefkasten. Das eine ist das viele Papier, das ungelesen auf den Stoss des Altpapieres wandert, das andere ist das Hervorrufen von BedĂĽrfnissen. Beides könnte man mit einem entsprechenden Kleber am Briefkasten abwĂĽrgen. Dennoch: wenigstens hie und da lasse ich mir gerne die neuesten “musst-du-unbedingt-haben” vor Augen fĂĽhren. Berufs- und interessebedingt sind das dann jeweils die neusten Gadgets bei Handys im weitesten Sinne, bei den Notebooks, sowie den kleineren BrĂĽdern, den Netbooks oder Mini-PC’s.
Habe ich mich kĂĽrzlich ĂĽber die Handys ausgelassen, so sind es seit neustem die Mini- oder Netbooks die mich interessieren.
Mein aktueller Notebook ist noch einer aus der Anfangszeit von Windows-XP. Eigentlich läuft er immer noch recht gut, vor allem störungsfrei. Sogar bezüglich der Verarbeitungsgeschwindigkeit, mindestens für den privaten Bereich, noch lange kein Problem. Etwas Sorge macht mir der Platz auf der Harddisk. Mit den 30 Gigabyte bin ich eigentlich schon längst am Anschlag. Seit dem ich mit der Action-Camera ein paar Filmchen vom Renner herunter gedreht habe, schmolz der freie Speicherplatz wie Schnee in der Sonne. Kommt dazu, dass ich mich nur schlecht von den vielen Fotos aus den Velofahrten trennen kann. Dazu haben schon viele installierte und wieder deinstallierte Programme ihre Leichenteile auf der Harddisk hinterlassen. Da die Harddisk-Cleaner ja auch nicht sicher sind und ständig nachfragen bevor gelöscht werden soll, sind sie nicht wirklich eine grosse Hilfe.
Es besteht schon seit längerem ein Bedürfnis nach mehr Speicherplatz. Wenn möglich auch nach weniger Gewicht. Da kämen mir die neuen Netbooks eigentlich gerade recht. Grosse Harddisk, 160 oder 250 GB würde wohl eine Weile reichen. Gute Verbindungsmöglichkeiten mit dem Internet. Meist über Wireless oder den USB-Stick einer der Telekomm-Gesellschaften. Vielleicht kein CD-Laufwerk, jedenfalls keine CD- oder DVD-Brenner eingebaut. Dafür Platz für einen zusätzlichen Akku? Ein Gewicht von maximal einem Kilo? Dafür eine Bildschirmdiagonale von nur ca 10 Zoll? Die Preise dafür liegen in der Gegend ab 500 CHF.
Andererseits: ein Notebook, mit 320 GB – Harddisk, alles nur Erdenkliche onboard. Angefangen bei der Webcam, Mikrophon, ĂĽber Lautsprecher, CD-/DVD-Brenner bis hin zum 17 Zoll Bildschirm. Eher eine Multimedia-Maschine, sogar mit eingebauter Fernsteuerung. Gewicht drei oder vier Kilo. Die Preisstellungen beginnen irgendwo knapp unter 1000 CHF.
Das eine so verlockend wie das andere. Beim Netbook nur das nötigste dabei. Was man halt so zum Arbeiten braucht. Da gehören in der Regel der Brenner und die Fernsteuerung ja wohl kaum dazu. Angenehm das wenige Gewicht, vielleicht etwas weniger angenehm der kleine Bildschirm. Der Notebook, in der Zwischenzeit sicherlich der handliche Nachfolger des Desktops oder des Türmchens. Alles dabei, aber dafür auch deutlich schwerer.
Im Vergleich zu früheren Zeiten, könnte man sich ja für das selbe Geld je einen kaufen. Doch wie sollen dann die Daten verteilt sein? Müssten da nicht immer wieder Datensynchronisationen ablaufen? Der kleinere Netbook wäre dann ja viel unterwegs, auch auf Reisen würde ich dann den mitnehmen. Zu Hause dann die Daten, vor allem wären das in meinem Falle dann ja Bilder, Filmchen aus Fahrten mit dem Renner, die ganzen Angaben zu gefahrenen Strecken usw synchronisieren und allenfalls auf CD/DVD brennen mit dem grösseren Notebook?
Wie gesagt, das Bedürfnis ist schon längst geweckt, der Weg zur totalen Befriedigung ist allerdings noch höchst unklar.