5:20 Uhr, der Wecker schrillt. Der obligate Blick auf das Handy: In der Gegend von Aarau, etwa 20 Kilometer von uns, die einzige Niederschlagszelle der Schweiz. Das Aussen-Thermometer zeigt 20 Grad an. Der Blick aus dem Fenster: in Richtung Aarau ist der Himmel wolkig, vielleicht auch nur neblig, in die andere Richtung, meine Fahrtrichtung Morgenrot.
Morgentoilette, Renner nach draussen stellen, Business-Kleider in den Rucksack, Morgenessen (nehme ich nur zu mir, wenn ich mit dem Renner zur Arbeit fahre). Von draussen dringen klatschartige Geräusche an mein Ohr. Regnet das vielleicht schon? Ja, und wie!
Ich warte einen Moment, es ist mittlerweile bereits nach sechs Uhr. Spätestens um halb sieben müsste ich gehen, will ich geduscht und mit einer halbwegs vernünftigen Farbe im Gesicht am ersten Meeting erscheinen.
Um viertel vor sieben. steht der Renner wieder im Keller, die Business-Kleider sind jetzt nicht mehr im Rucksack, ich bin umgezogen, schnappe mir einen Regenschirm. Doch noch während des Fussmarsches zum Bahnhof, lacht schon wieder die Sonne hinter den Wolken hervor.
Später dann im Zug, fahren wir nochmals durch einen kurzen Schauer, vielleicht sogar den gleichen. Im Geschäft ist das ganze Gebiet zwischen uns und dem Flughafen wieder einmal in eine dicke Nebelschicht eingepackt. Die Aufzeichnungen auf dem Niederschlagsradar zeigen jetzt, dass sich die Regenzelle deutlich verkleinert hat und zur Zeit gegen den Bodensee hin unterwegs ist.
Ich habe übrigens eine bessere Darstellung des Niederschlagsradars gefunden. Es zeigt ein grösseres Gebiet, auch ausserhalb der Schweiz auf. Sogar ein Grossteil meiner Sommerferienfahrt könnte von diesem Radar beobachtet werden.