Wieder einmal war uns das Glück hold. Wir zögerten zwar etwas, als es hiess man müsse den Gewinn persönlich abholen. Man ist ja mittlerweile etwas vorsichtig geworden, mit diesen Kundenfängen in Restaurants und Kaffeefahrten. Doch das war diesmal alles kein Problem.
Wir wurden von den Inhabern der Firma Weibel freundlich in den Firmenräumen begrüsst. An den Wänden hingen ein paar Bilder von Hans Rudolf Hotz, einem scheinbar Pensionierten und mittlerweile passionierten Maler aus der Gegend.
Man schritt sofort zur Sache. Die Rangliste der Preisgewinner wurde von der Inhaberin selber und in Form eines Gedichtes verlesen. Etwas später wurden wir dann, ebenfalls in Versform, auf die an der Wand hängenden Bilder aufmerksam gemacht und ein bisschen mit dem Maler, eben Herrn Hotz, vertraut gemacht.
Alles Bilder von Bäumen. Bäume welche grösstenteils sogar in unserer Gegend stehen. Bäume gemalt mit verschiedenen Techniken, wie Aquarell, Acryl, Bleistift und Kohle. Im Hintergrund lief ein Film auf einem grossen Fernseher über die Herstellung von Prospekten, vom Auftrag bis zur Auslieferung. Eingestreut dazwischen allerlei Werbeprodukte, bis hin zu Reklame-Schriftzügen auf Flugzeugen und Schiffen.
In einem separaten Räumchen wurden von Frau Hotz selbstgebackener Kuchen und zubereitetes Salziges zusammen mit Getränken angeboten. Der Grund für die Einladung war eigentlich eine Vernissage. Die Firma stellt Künstlern, die bei ihr die Produkte drucken lassen, die Räumlichkeiten für die Präsentation ihrer Werke zur Verfügung.
Mir schien das Ganze einen sehr familiären Charakter zu haben. Man fühlte sich sehr rasch aufgenommen, kam bald ins Gespräch mit den anderen Besuchern. Völlig unverbindlich das Alles, ein netter Einstieg in ein Wochenende.
Übrigens der Preis, den wir gewonnen haben: eine Papeterie mit Kugelschreiber, farbigem Papier und passenden Couverts. Für den 15. Rang immerhin noch etwas, was man vielleicht tatsächlich mal brauchen könnte.