Ich war gerade am Morgenessen, als ein Platzregen durch das Quartier rauschte. Ein Blick auf das Niederschlagsradar verriet aber, dass die Sache vielleicht heftig sein könnte, doch höchstwahrscheinlich nur von kurzer Dauer. Es war wieder einmal eine dieser Niederschlagszellen, welche sich schon in der Vergangenheit ab und zu einen Spass daraus machten, zu morgendlicher Stunde entlang dem Jura nach Osten zu ziehen. Ich entschloss mich zu warten, bis der Spuck vorüber war und anschliessend dann eben doch mit dem Renner zur Arbeit zu fahren.
Das Positive zuerst: das gelbe Radfahrer-Jäckchen kann so einen feinen Nieselregen und die gröbsten Spritzer von der Strasse abhalten. Nass wird man eher vom Schwitzen als vom Regen. Auch die Temperatur so früh am Morgen, direkt hinter einem Regenschauer nachzufahren, gefiel mir.
Klar auf der negativen Seite muss ich erwähnen, dass bereits nach wenigen Kilometern die Schuhe eben doch volllaufen. Ich hatte es unvorsichtigerweise nicht für notwendig gehalten, meine komplette Regenausrüstung überzuziehen, was sich jetzt bereits rächte.
Es schien fast so, als ob die Niederschlagszelle genau den gleichen Weg genommen hätte wie ich. Denn die ganze Strecke, von zu Hause bis ans Nordende der Stadt, war immer klatschnass, doch aus den Wolken kam glücklicherweise kein Nachschub mehr.
Auch positiv: Auf dem Heimweg am Abend, in sommerlicher Wärme und mit dem üblichen Gegenwind im Wehntal und Surbtal, wurden dann sogar die Schuhe fast vollständig trocken, bis ich wieder zu Hause war.
526 HM | |||
---|---|---|---|
Grad |
Grad |